Feuerwehr: Hauptversammlung: Grünmettstetter Abteilung macht sich Sorgen um den Fortbestand der Jugendmannschaft

Die freiwillige Feuerwehr (FFW) Grünmettstetten hielt am Samstag ihre Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus ab. Wichtiges Thema waren Werbemaßnahmen zur Stärkung des Jugendabteilung.

Horb-Grünmettstetten. Abteilungskommandant Peter Kreidler durfte zufrieden auf ein "relativ ruhiges und sehr kameradschaftliches" Jahr zurückblicken. Ortsvorsteher Karl Kocheise, Stadtrat Rodolfo Panetta (ULH), Stadtbrandmeister Markus Megerle, der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Jürgen Brendle sowie Kreisbrandmeister Frank Jahraus wohnten der Versammlung bei.

Insgesamt 26 Kameraden sind in der Wehr der Aktiven tätig, sieben Jugendliche (darunter zwei Mädchen) zählt die Jugendwehr und acht Senioren bilden die Altersabteilung.

Das vergangene Jahr war geprägt durch fünf Einsätze und zwölf Übungen, wie Friedrich Wein in Vertretung für den Schriftführer Florian Wein in dessen detaillierten Bericht ausführte. Bei verschiedenen Einsätzen wie etwa bei einem Brand in der Steinachstraße (Grünmettstetten) im vergangenen Februar oder einem Einsatz am Seehaus im vergangenen April hob sich die Abteilung hervor. Am 15. Juli musste die Wehr sogar vor ihrer geplanten Hauptübung zu einer Hilfeleistung auf der L 370 in Richtung Rexingen mit zwölf Kameraden ausrücken.

Ein Höhepunkt des Jahres war die 24-Stunden-Übung im Oktober

Erfreulich für die Abteilung ist, dass der Kassenbestand der Wehr auf solidem Fundament steht, wie sich laut dem Bericht des Kassiers Bernhard Kohlmus feststellen ließ. Die Alterswehr unterstützt nach wie vor mit ihrem Gruppensprecher Josef Wössner tatkräftig die Aktiven bei ihren verschiedenen Aufgaben.

In der Jugendarbeit zeichnet sich die Abteilung besonders aus: Wann immer es geht, stehen die Aktiven und die Alterswehr dem Feuerwehrnachwuchs zur Seite und unterstützen diese bei ihren Aktivitäten. "Es freut uns einfach wenn die Jugendfeuerwehr auf uns zukommt", erklärte Wössner der Versammlung.

Jugendleiter Christoph Schäfer wird sich im laufenden Jahr von drei Jugendlichen verabschieden müssen. "Deshalb ist der Fortbestand der Jugendfeuerwehr besorgniserregend", stellte Schäfer hierbei fest. Gemeinsam mit den Kameraden der Aktiven Wehr seien deshalb Werbemaßnahmen geplant, die unter anderem im Rahmen des Jugendfeuerwehrtags greifen sollen.

Auf insgesamt 18 Übungsabende sowie weitere Aktivitäten konnte Schäfer zurückblicken. Als Highlight stellte sich dabei die 24-Stunden-Übung im Oktober des vergangenen Jahres heraus. Die Jugendbetreuer Friedrich Wein, Florian Wein, Patrick Kreidler, Thomas Kreidler, Simeon Fink, Samuel Saier und Michael Fink kümmerten sich intensiv um den Nachwuchs, was sich beim Ablegen der Leistungsspange sowie der Jugendflamme bemerkbar machte. Lukas Wehle, Sven Henssler und Sonja Wein bestanden die Jugendflamme Drei, während Felix Wein, Raphael Reitz und Leon Bromirakis die Leistungsspange in Baiersbronn ablegten. Die Jugend-Gruppensprecherin Sonja Wein ging in ihrem detaillierten und ausführlichen Bericht erneut auf die Aktivitäten der Jugendwehr ein.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus gefiel vor allem, wie stark die Jugend in der FFW-Grünmettstetten eingebunden ist. "Ihr seid eine echte Feuerwehrfamilie. Das ist gelebte Kameradschaft", stellte Jahraus erfreut fest.

Jahraus ließ in seiner Ansprache durchblicken, dass die Auslieferung des neuen Fahrzeugs (MLF) Mitte Februar erfolgen soll. Zudem stehe mit der Eröffnung des Feuerwehr-Zentrums in Horb ein großes Highlight im Jahr 2018 an.