Baden-württembergische Stiftung SEZ begleitet Bundesminister Niebel auf Burundireise / Firmen spenden kräftig

Horb/Stuttgart/Songa. Über weitere Hilfe aus Baden-Württemberg darf sich das Krankenhaus im burundischen Songa freuen. Das Haus wird mit Hilfe vieler Spender aus der Region, dem Rotary-Club Horb/Oberer Neckar und dem Altheimer Arzt Rainer Schach seit 2009 saniert.

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) überbrachte jetzt der Leitung des vom katholischen Bene-Therese-Orden geführten Krankenhauses in der vergangenen Woche medizinische Geräte. Begleitet wurde der Minister auf seiner Reise nach Burundi und Togo unter anderem vom Geschäftsführer der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), Karl-Hans Schmid.

Das Hilfe-Netzwerk konnte Medizintechnik wie Röntgen- und Ultraschallgeräte, OP- und Kreißsaal-Ausstattungen, Betten und Medikamente sammeln und nach Songa schicken. Insgesamt kamen für das Projekt Sachspenden und finanzielle Hilfe im Wert von 1,2 Millionen Euro zusammen. Firmen wie die Karl Storz GmbH & Co. KG in Tuttlingen, die Fischer Group in Waldachtal, VBM-Sulz oder Philips unterstützen das Hilfsprojekt tatkräftig. Inzwischen ist aus der ehemals kleinen Krankenstation des Ordens ein gut funktionierendes Spital geworden.

Rainer Schach reist seit 2010 regelmäßig nach Songa und leistet dort mehrwöchige medizinische Einsätze. Dabei achtet er auch auf die Ausbildung des Personals vor Ort. Weitere Ärzte folgten dem Vorbild ihres Horber Kollegen und praktizieren in Songa. So operierte in diesem und im vergangenen Jahr ein belgisches Augenärzteteam in dem burundischen Krankenhaus.

Bei den von Minister Niebel und SEZ-Geschäftsführer Schmid jetzt übergebenen Geräten handelt es sich um ein Bronchoskop und ein Video-Laryngoskop. Gespendet wurden sie von der Firma Karl Storz und der SEZ. Der Rotary-Club Horb/Oberer Neckar hat in der vergangenen Woche, wie Clubmitglied Wolfgang Kronenbitter auf Anfrage bestätigte, einen weiteren Container beladen. Es ist der vierte Container, den Rotary in den vergangenen zwei Jahren mit medizinischen Geräten beladen und finanziert hat. In dieser Ladung wird nun auch der Krankenwagen und ein weiteres Röntgengerät nach Songa geliefert.