Die Kinder waren die eigentlichen Akteure im Mittelpunkt des Festes der "Kita Kunterbunt" in Nordstetten. Fotos: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Anbau eingeweiht / Neues pädagogisches Konzept vorgestellt / Rund um den Kindergarten lockt Fest

Gleich zweimal Grund zum Feiern hatte am Sonntag der städtische Kindergarten in Nordstetten, die "Kita Kunterbunt". Einmal das 21-jährige Bestehen und natürlich die Einweihung des langersehnten Anbaus.

Horb-Nordstetten. Bürgermeister Ralph Zimmermann erinnerte daran, wie viele Hände es braucht, um so einen Anbau zu bewerkstelligen. Am Anfang steht die Frage: "Was brauchen wir?" Dann konnte Architektin Barbara Kück vom Fachbereich Technische Betriebe mit der Planung beginnen. 250 000 Euro hat der Anbau gekostet. Dazu kamen noch einmal 50 000 Euro für die Renovierung des alten Gebäudes.

Durch die neuen Räumlichkeiten bekommt die "Kita Kunterbunt" einen Speiseraum, einen Schlafraum, einen Multifunktionsraum und einen neuen Gruppenraum. 20 Kindergärten gibt es in der Stadt für etwa 1000 Kinder. Der Bedarf steigt und muss immer wieder angepasst werden. "Wichtig ist, dass ihr Spaß habt und euch wohlfühlt", sagte Zimmermann zu den Kindern und forderte sie auf, ihr neues Reich mit Leben zu erfüllen. Er war auch nicht mit leeren Händen gekommen. Die Kindergartenleiterin Alena Mann nahm das Geschenk entgegen. In dem Päckchen, das noch nicht geöffnet wurde, soll sich etwas befinden, was sich die Kinder gewünscht haben.

"Mit zwei tollen Kindergärten sind wir in Nordstetten gut aufgestellt", stellte Ortsvorsteherin Edith Barth fest. Sie dankte der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat, die dem Anbau und der Renovierung des Altbaus zustimmten und das Geld für diese Investition in die Zukunft in die Hand nahmen. Nordstetten sei eine familienfreundliche Ortschaft, in der sich Jung und Alt wohlfühlen könnten. Nicole Schäfer vom Kindergartenreferat der Stadt dankte der Architektin Barbara Kück und Alena Mann, die mit dem Anbau, einem neuen pädagogischen Konzept und einem neuen Team sicher keinen leichten Start als neue Kindergartenleiterin in Nordstetten hatte und überreichte ihr eine Sonnenblume.

Alena Mann ging in ihrer Rede darauf ein, was sich in den letzten neun Monaten alles im Kindergarten getan hat. Vieles ist neu und bunter geworden, angefangen vom Farbkonzept der Räumlichkeiten bis zum neuen "offenen pädagogischem Konzept". Aus der Villa Kunterbunt wurde die "Kita Kunterbunt" mit einem neuen Konzept und erweiterten Öffnungszeiten.

Nach all den Reden gehörte die Bühne den Kindern, den Hauptpersonen des Tages. Sie zeigten, wie man eine Brücke baut ohne Steine und ohne Geld mit "Lieder, die wie Brücken sind" von Rolf Zukowski. Sie bauten mit Bändern eine Brücke von Mensch zu Mensch, bei der alle aufgefordert waren, mitzumachen. Natürlich durfte auch das Lied von den fleißigen Handwerkern nicht fehlen. "Jetzt haben wir genug gesehen, lasst uns nun endlich feiern gehen", meinten die Kinder zum Schluss.

Es wurde im und um den Kindergarten ein fröhliches Fest gefeiert mit Kaffee und Kuchen, Popcorn, einem Glücksrad und Kinderschminken. Dabei hatten die Gäste die Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen.