Das Schild hat seine Berechtigung: Die Kreisstraße 4762 Empfingen über Betra nach Neckarhausen ist eine wahre Rumpelstrecke. Foto: Hopp

Strecke Empfingen-Betra-Neckarhausen in schlechtem Zustand. Wolfgang Kronenbitter kämpft seit Jahren für Sanierung.

Horb-Betra - Es rumpelt und ruckelt – auf der Kreisstraße 4762 von Empfingen über Betra nach Neckarhausen und umgekehrt herrscht wirklich kein Fahrvergnügen. Wolfgang Kronenbitter kämpft schon lange für den Ausbau. 2019 war eigentlich bereits anvisiert. Nun musste er wieder einen Antrag im Kreistag dafür stellen.

Eigentlich sollte der Ausbau der Strecke schon längst erledigt sein. Im Dringlichkeitsprogramm 2011 bis 2021 war er für die Jahre 2015716 terminiert. Doch daraus wurde nichts, der Kreistag verschob – und plötzlich war von dem Jahr 2021 die Rede.

Für Kronenbitter war das nicht akzeptabel. "Von den nicht ausgebauten Kreisstraßen ist die K 4762 die am stärksten belastete Kreisstraße mit 2500 Fahrzeugen täglich und einem Schwerlastverkehrsanteil von 180 Fahrzeugen täglich. Sie ist Umleitungsstrecke für die A 81 und Zubringerstrecke zur A 81. Nach dem Ausbau der Glatttalstrecke, auch eine Kreisstraße, aber des benachbarten Landkreises Rottweil, wird die Strecke Neckarhausen-Empfingen noch stärker belastet."

Doch es gab zunächst wieder einen Rückschritt. Im Dezember 2016 hatte der Kreistag beschlossen, die Ausbauplanung entsprechend den vorliegenden Plänen fertigzustellen und im Anschluss einen Antrag auf Förderung zu stellen. Ein Jahr verging, nun schlug die Verwaltung vor, die Planung voranzutreiben. "Es ist völlig unverständlich, wieso dieser Kreistagsbeschluss nicht im ›Investitionsprogramm Straßen‹ für den Haushaltsplan 2018 berücksichtigt wurde. War das Versehen oder Absicht?"

In der Kreistagssitzung am Montag erklärte Kronenbitter für die Fraktion der Freien Wähler deshalb: "Dies ist aber ein Rückschritt gegenüber dem Kreistagsbeschluss vor einem Jahr und widerspricht total der Intention unseres Antrages, der eine Beschleunigung der Maßnahme zum Zielt hat."

Was Kronenbitter wunderte: Obwohl es schon im vergangenen Jahr Zustimmung für seinen Antrag gab, stand im Plan immer noch 2021 und nicht wenigstens 2019.

In der neuerlichen Abstimmung bekam Kronenbitter wieder einstimmig Rückendeckung (wir berichteten). Zwar nicht für 2018, aber für 2019, da es dann auch mit den Anträgen für die Fördergelder klappen kann. Dort müssen die Fristen eingehalten werden. "Ich hoffe nun, dass im Plan tatsächlich die Zahl 2019 auftaucht."

Im kommenden Jahr muss nun Folgendes passieren, damit der Ausbau tatsächlich 2019 stattfinden kann. Die Planungen müssen abgeschlossen werden. Danach muss der Grunderwerb getätigt werden. Dieser kann wohl auf freiwilliger Basis erfolgen, so Kronenbitter. Das ist Voraussetzung, damit die Zuschussgelder fließen können. Bis zu 50 Prozent stehen hier in Aussicht.

Dann könnte es 2019 endlich losgehen. Eine gute Nachricht für alle Stoßdämpfer.