Ehrungen für lange Vereinszugehörigkeit der Narrenzunft Mühlen (von links): Rebecca Thomas, Markus Schneiderhan, Melanie Müller und Michael Zörner Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Ehrungen bei der Narrenzunft Mühlen / Muggaseggele mit personellen Sorgen

Geradezu begeistert berichtete Michael Zörner vom Vorstandstrio der Narrenzunft Mühlen über das vergangene Vereinsjahr. Im 25. Jahr des Bestehens der Zunft sei es wieder eine wunderbare Fasnet gewesen.

Horb-Mühlen. Alles habe funktioniert. Alle drei Tanzgruppen die Minis, die Fire Girls und Non Stop seien einfach Klasse gewesen, nicht zu vergessen die Männer, die einen bombastischen Tanz hingelegt hätten.

Den Bericht der Schriftführerin Vanessa Schelshorn verlas Melanie Müller. Sie rief noch einmal die üblichen Veranstaltungen, wie das Maskenabstauben, die Kinderfasnet und den Brauchtumsabend in Erinnerung. Die Narrenzunft war in diesem Jahr bei acht Umzügen und fünf Abendveranstaltungen. Die Showtanzgruppe Non Stop war bei allen Abendveranstaltungen dabei und zusätzlich beim Showtanzabend in Weitingen. Auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz, beim Grillfest auf dem Sportgelände in Mühlen oder dem Kappenabend. Kassierer Franz Vormittag legte eine ausgeglichene Bilanz vor. Stark zu Buche schlagen würden in der vergangenen Zeit immer die Buskosten.

"Über was soll ein Gruppensprecher berichten, der vollauf zufrieden ist?", fragte der Gruppensprecher der Schonka, Tim Avenarius. Er sei zufrieden mit der Beteiligung und dem Verhalten der Mitglieder bei den Umzügen und Großveranstaltungen. Die Stärke der Narrenzunft Mühlen bestehe im Zusammenhalt und der Harmonie der Mitglieder aller Altersklassen. Rebecca Thomas, Gruppensprecherin der Tanzgruppen, bedankte sich für die Unterstützung, die sie bei ihrer Aufgabe erfahren habe. Dass die Kleinsten und die Größeren bei den Minis zunächst getrennt und dann erst zusammen trainiert hätten, habe sich bewährt.

"Wir halten durch und machen weiter", versprach Susanne Schneider, Sprecherin der Muggaseggele. Leider haben einige Mitglieder der Fasnetsmusik aufgehört. Die Gruppe besteht derzeit noch aus zehn Erwachsenen und zwei Kindern. Trotzdem waren sie bei allen Umzügen dabei.

"25 Jahre Narrenzunft, Kinder, wie die Zeit vergeht", meinte Ortsvorsteher Jochen Renk. In seinem letzten Grußwort als Ortsvorsteher erinnerte er sich gern an den Umzug 1994 in Horb, bei dem er das erste Mal dabei war, als Täfelesbub. Bei der Gründungsversammlung im Lamm hätte wohl keiner gedacht, dass der Verein so lange und so gut funktionieren würde. Heute ist die Narrenzunft der zweitgrößte Verein im Flecken. Hauptfigur sind bis heute die Schonka. Es sei in seinen Augen, so Renk, ein Grund für die Erfolgsgeschichte der Zunft, mit dieser Traditionsfigur nur eine Maskengruppe anzubieten. Die Narrenzunft habe sich ständig weiterentwickelt. Seit fast 25 Jahren gibt es die Showtanzgruppen. Ende der 90er-Jahre kamen die Spätzünder dazu. Heute sind es die Muggaseggele. Treibende Kraft an der Spitze war von Anfang an der heutige Ehrenzunftmeister Erich Müller. 22 Jahre war er Vorsitzender des Vereins. Von Beginn an sei dem Vorstand nicht nur die Narretei, sondern auch das Dorfleben wichtig gewesen, so Renk. Die Narrenzunft beteiligte sich beim Turnhallen-Bühnenanbau, beim Bau der WC-Anlage der Schule sowie bei Dorffesten und beim Dorfputz. Bei der Gartenschau 2011 repräsentierte sie den Ort mit ihrer Showtanzgruppe und den Spätzündern.

  Ehrungen:

Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Toni Schäfer, Katja Haustein, Tamara de Santis, Marion Steiner und Bernd Steiner geehrt. Von den Zehnjährigen war keiner an diesem Abend anwesend. Ein Orden für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielten Melanie Müller und Markus Schneiderhan. Robert Walz und Sana Weigel, die ebenfalls 20 Jahre dabei sind, waren ebenfalls verhindert.

 Wahlen:

Bei den Neuwahlen war alles bestens vorbereitet. Alle machen weiter. Für zwei Jahre wiedergewählt wurden die beiden Vorsitzenden Michael Thomas und Michael Zörner, Beisitzerin Melanie Müller, der Gruppensprecher der Schonka, Tim Avenarius und die Gruppensprecherin der Musik, Susanne Schneider.