Er zieht noch immer: Joey Kelly (rechts) kam gestern zur Autogrammstunde ins Gasthaus Adler nach Dettingen. Foto: Hopp

Extremsportler zu Besuch im Adler in Dettingen. Michael Thomas reist extra aus Mönchengladbach an.

Horb-Dettingen - "An Angel", "Why Why Why". Na, klingelts da bei Ihnen im 90er-Jahre-Schlager-Pop-Gedächtnis? Am Montag war Joey Kelly, eins der prominentesten Mitglieder der Kelly-Family, im "Adler" in Dettingen.

Und Joey zieht noch immer. Vor allem, weil er als Extremsportler, der unter anderen mit Markus Lanz den Südpol gemacht hat, weiterhin an seiner Prominenz gearbeitet hat.

So kam beispielsweise Michael Thomas extra aus Mönchengladbach ins beschauliche Dettingen, um endlich sein Autogramm von Joey zu kriegen. Der Angestellte: "Er war zwar letzte Woche beim Tandemlauf in Mönchengladbach, aber da bin ich nicht an ihn rangekommen. Jetzt habe ich in Facebook gelesen, dass er in Horb ist. Heute morgen um 7.40 Uhr bin ich per Bahn losgefahren."

Und Thomas freut sich wie ein Schneekönig über das Autogramm. Damit hat er – bis auf Paddy – die ganze Familie in seinem Sammelbuch.

Und was treibt Joey Kelly gerade in Dettingen? Dieter Wissmann, Vertriebsleiter Süd von Okal (die Fertighausmarke) hat ihn als Motivator eingeladen. Der Haus-Verkäufer wohnt nur ein paar Schritte vom "Adler" entfernt und ist froh, dass er diesmal Joey gewinnen konnte: "Das ist geil. Joey ist das erste Mal bei mir. Er ist absolut authentisch und bringt das rüber, was das Team motiviert."

In der Tat. Okal-Mitarbeiter Marco Di Bernardo lässt sich gleich sein T-Shirt von Kelly signieren: "Er kann einfach super motivieren. Schon damals fand ich die Kelly-Family gut, habe alles in der Bravo über die gelesen. Jetzt muss ich sagen: Er ist ein Super-Typ, cool und locker drauf."

Vorher gab’s für die 25 Okal-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur einen Motivations-Vortrag von Joey, sondern nach dem Motto: "Schlag den Joey" noch ein paar Team-Spiele. "Du gegen den Kelly" hieß: Nägel besser ins Holz reinschlagen als Joey, Münzen ins Glas werfen und andere Games.

Nur Singen und Laufen mussten die Okal’er nicht. Joey Kelly: "Ich singe schon lange nicht mehr." Trotzdem hatte er noch ein paar CDs dabei, die er per Hand signierte. Kein Wunder, dass auch die Mädels vom Musikverein Dettingen sich anstellten, sich mit Joey fotografieren ließen und gleich die Musik-CDs einsackten. Laura (16) gesteht aber: "Als ich das gesehen habe, dass da so ein Auflauf ist, bin ich einfach hingegangen. Mal sehen, ob ich mir die CD auch anhöre."

Der Okal’er Dieter Wissmann ist jedenfalls zufrieden mit Joey Kelly: "Ich habe das Gefühl, er konnte mein Team richtig motivieren. Sein Leben, sein Umgang mit den Herausforderungen zeigt: Wenn man die Nase voll hast, muss man einfach den Schalter umlegen. Dann geht es weiter."