Ingo Schulze organisiert zum zweiten Mal den Schwarz­waldlauf. Archivfoto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: 2. Schwarzwaldlauf über 250 Kilometer in fünf Etappen von 10. bis 14. September / Ingo Schulze aus Nordstetten organisiert

Mehr als 20 Läufer werden am Sonntag, 10. September, auf der Horber Turnierwiese zum Schwarzwaldlauf starten.

Horb. Am ersten Tag führt eine Etappe von gut 50 Kilometern nach Tennenbronn. Weiter geht es am 11. September nach Altglashütten. Etappe drei führt nach Blumberg. Von Blumberg aus geht es am nächsten Tag weiter nach Horgen, bis nach der letzten Etappe schließlich Nordstetten erreicht wird.

Mit dem gemeinsamen Laufen aller Teilnehmer ist es recht schnell vorbei: "Nach dem Start wird sich das Läuferfeld sehr weit auseinanderziehen. Die schnellsten Läufer sind mit knapp 5 Minuten pro Kilometer unterwegs, und der langsamste Läufer benötigt annähernd die doppelte Zeit", weiß Ingo Schulze aus Nordstetten, Initiator und Organisator des Schwarzwaldlaufes, zu berichten.

Dieses Jahr weniger Teilnehmer

"Geht man davon aus, dass es 2016 genau 70 Teilnehmer waren, so erscheint die diesjährige Teilnahme eher mickrig", gibt Schulze zu. Schuld daran sei, dass dieses Jahr viele Laufveranstaltungen ähnlichen Charakters stattfänden – dies werde 2018 aber nicht mehr der Fall sein. So könne man davon ausgehen, dass die Teilnehmerzahlen wieder ansteigen werden.

Wer mitlaufen will, muss Frühaufsteher sein – schon um 4 Uhr werden die Teilnehmer geweckt. 5 Uhr Frühstück, 5.45 Gepäckverladung, und bereits um 6 Uhr startet die erste Läufergruppe, die schwächere Gruppe des Vortags. Die schnelleren Läufer gehen eine halbe Stunde später an den Start.

Alle acht bis zwölf Kilometer werden Getränke und kleine Snacks angeboten. Umweltschädlicher Plastikmüll entsteht aber nicht, die Teilnehmer bringen ihre Becher selber mit. Schulze ist es außerdem wichtig, zu betonen, dass der Straßenverkehr nicht beeinträchtigt wird. "Es wird eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Läufer außerhalb der geschlossenen Ortschaften auf der linken Straßenseite laufen. Es muss klar sein, dass ich nicht überall Schülerlotsen aufstellen kann. Das korrekte Verhalten im Straßenverkehr wird immer wieder durch den Veranstalter und die Betreuer überprüft." Zudem würden sich die Betreuer Genehmigungen einholen, sollten sie mit den Getränkeständen auf Privatgrund stehen. Unter den Betreuern ist zudem ein Sanitäter, und eine Ärztin wird mitlaufen. Maximal 10 Minuten pro Kilometer sollten die Teilnehmer brauchen.

Abendessen gibt es um 18 Uhr, entweder im Restaurant oder direkt in der Schlafstätte. Übernachtet wird in Turnhallen, mit Schlafsack und Isomatte. "Um 21 Uhr ist Zapfenstreich und die Lichter werden gnadenlos gelöscht", kündigt Schulze an – schließlich ist am nächsten Morgen wieder frühes Aufstehen angesagt. Und dann geht es los zur nächsten Etappe, circa 50 Kilometer den orangefarbenen Papier- oder Sprühkreidepfeilen hinterher.

Geschenke für alle "Finisher"

Wer den Lauf schafft, wird natürlich auch belohnt: Es gibt einen Pokal, ein T-Shirt, eine Urkunde und ein Erinnerungsgeschenk. Bei der Wertung werden Männer und Frauen getrennt berücksichtigt, jeweils der erste bis fünfte Platz werden ausgewertet. Eine Altersklassenwertung gibt es nicht.

Spontane Etappenläufer sind laut Schulze noch willkommen. Sie zahlen 70 Euro pro Etappe.