Wehe, wenn der Kettensägenmann kommt: Die Statisten der NZ Rexingen sorgten für viele gruselige Momente – und den beiden Besucherinnen stockte für einen Moment der Atem. Foto: Wagner

Narrenzunft bietet Rock & Horror im Maislabyrinth. Nervenkitzel in der Dunkelheit. Forensick heizt musikalisch ein.

Horb-Rexingen - Unter dem Motto "Rock & Horror Labyrinth" veranstaltete die Narrenzunft (NZ) Rexingen am vergangenen Samstag bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit dem Maislabyrinth von Eugen Gekle ein spätsommerliches Event mit außergewöhnlichen Höhepunkten.

Das Konzept hat die NZ bewusst an fastnetsähnliche Gebräuche angelegt, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb der närrischen Zeit Kontakt mit den Vereinen der Fasnet pflegen zu können.

So mancher Teenager ergreift regelrecht die Flucht

Was bietet sich da mehr an, als das traditionelle Maislabyrinth in einen Ort des Spukens und Grauens zu verwandeln.

Der besondere Nervenkitzel kam bei den zahlreichen Besuchern gut an, auch wenn so mancher Teenager regelrecht die Flucht ergriff.

Es waren die beiden düsteren Kettensägenmänner der NZ, die plötzlich und unerwartet überall auftauchen konnten und nur darauf lauerten, dass ihre Opfer nichtsahnend um die Ecke bogen. Manchmal war ihr Gebrüll und das Kreischen der Kettensäge von Fern zu hören, doch das alles hilft nichts, wenn man einmal in dem Labyrinth gefangen ist. Flucht war zwecklos, denn die "Slasher" kannten sich bestens im Irrgarten aus.

Nebelschwaden aus der Nebelmaschine und düstere Lichteffekte verstärkten das Kabinett des Gruselns zusätzlich. Das Labyrinth war außerdem noch von düster-makaberen Überraschungen in Form von "Dummies" und deren abgetrennten Gliedmaßen gespickt und so mancher Besucher beschlich sofort das (angenehm) fröstelnde Gefühl, in einen Ort des Grauens einzutauchen. Nervenkitzel in der Dunkelheit, nur unterbrochen vom spärlichen Licht der eigenen Taschenlampe und: Was lauert hinter dem nächsten Abzweigung auf mich?

Auf der Festwiese tobte sich vor Einbruch der Dunkelheit die Sulzer Rockgruppe "Deathtiny" aus, deren musikalische Ausrichtung neben aggressiven Rhythmen auch traditionellen Heavy Metal enthält. Sie heizten dem Publikum ein und bereiteten diese auf eine gruselige Nacht im Labyrinth vor.

Wie bereits im letzten Jahr wurde die Horber Metal-Band "Forensick" engagiert, die seit ihrer Gründung im Juli 2010 bereits beachtliche Erfolge in der Szene vorzuweisen hat. Zwei Twin-Lead-Guitars, ein beherrschender Bass, ein heftig mit Schlagstöcken wirbelnder Drummer und ein fetziger, melodiöser Gesang ist alles, was Forensick benötigt, um die Zuschauer zu begeistern.

Mit der Umgestaltung des Maislabyrinths, dass in diesem Jahr unter dem Motto "erneuerbare Energien" angeboten wird, in einen Irrgarten voller Horrorelemente, Licht- und Toneffekte sowie den gruseligen Statisten, erfüllte die NZ die Erwartungen der Besucher vollkommen.

Aus dem bisherigen "Zunft- und Hexenwagentreffen" ist inzwischen mit dem Rock & Horrorlabyrinth eine hochwertige Veranstaltung geworden, die die Ansprüche beinahe aller Altersgruppen trifft.