"Leichte Ernte" verspricht die "Kräuterelfe", eine Erfindung von Udo Eckloff. Zusammen mit seiner Tochter Lotti stellt er sie bei Pro Sieben. Foto: ProSieben/Willi Weber

Udo und Lotti Eckloff aus Horb stellen Produkt in ProSieben-Show vor. Idee entstand beim Kochen.

Horb - Mit einer Erfindung, die beim Ernten von Kräutern helfen soll, treten der 64-Jährige Diplom-Holzwirt Udo Eckloff und seine zwölfjährige Tochter Lotti in der Fernsehsendung "Das Ding des Jahres" auf.

Nachdem Eckloff vor zwei Jahren das Patent für die sogenannte "Kräuter-Elfe" angemeldet hatte, sei die Sendung auf ihn zugekommen.

Zuvor konnte er zwar schon Exemplare verkaufen, doch für großen Erfolg braucht er dementsprechend große Investoren. Dies motivierte ihn dazu, in der Sendung aufzutreten.

Idee entstand beim gemeinsamen Kochen

Er ist eigentlich Berater für die Beantragung staatlicher Förderungen und arbeitet zudem in einem technologischen Unternehmen. Durch seine Arbeit hatte er bisher nur indirekt mit Erfindern zu tun. Nun sieht er mit seiner eigenen Erfindung, die er mit seiner Tochter konzipiert und weiterentwickelt hat, die andere Seite.

Vor zwei Jahren entstand die Idee beim gemeinsamen Kochen. Da die Kräuter beim Schneiden oftmals schwer aufzufangen seien, wollte er eine Schere mit einem Auffangbehälter verbinden. So wurde ein Plastikbecher mit Knopfmagneten zum Vorgänger seines Produkts. Zahlreiche technische Zeichnungen und Modelle später, entstand die "Kräuter-Elfe".

Der Auffangbehälter hat kleine Öffnungen am Boden, so dass er auch zum Waschen der Kräuter geeignet ist. Außerdem verfügt er über einen Deckel, damit man die Kräuter auch aufbewahren kann. Laut dem Erfinder ein Produkt für jeden, der gerne mit Kräutern koche, für Jung und Alt. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass er so für Kräuter und gesunde Ernährung sensibilisieren konnte.

Produkt wird auch bei Messen vorgestellt

Unternehmer tüftelt außerdem an einem kompostierbaren Ersatz für Styropor – ein Patent existiert bereits

Grund dafür sei der Spaß beim Kräuterschneiden, den das Produkt mit sich bringe. Besonders Kinder würden Kräuter dadurch weniger ablehnen.

Neben dem Fernsehauftritt haben die beiden noch vor, das Produkt auf Haushaltsmessen zu präsentieren, und es später in großen Discountern an den Mann zu bringen. Für Onlineshops sei es jedoch ungeeignet, da der Versand teurer wäre als das Produkt selbst.

Das Duo war bereits vorher in Castings anderer Erfindershows, die allerdings nie veröffentlicht wurden. Jetzt freuen sie sich trotz aller Aufregung darauf, dass die Folge von "Das Ding des Jahres" im Fernsehen gezeigt wird.

Positive Stimmung unter Kandidaten

Einen ganzen Tag lang hat das Fernsehteam den Einspieler bei ihm zu Hause gefilmt. Darauf folgten die Studioaufnahmen, wo alle Teilnehmer ihre Erfindung kurz und knapp erklären mussten.

Obwohl ihre Aufnahme länger dauerte als geplant, und sie "nachts den Text geübt" hatten, sei es trotzdem eine spannende Erfahrung gewesen.

Das Drehteam habe viel geholfen und motiviert und die Moderatoren hätten sie freundlich begrüßt.

Unter den Kandidaten habe außerdem eine positive Stimmung ohne Neid geherrscht.

Obwohl die Erfindung an sich funktioniere, sind weitere Verbesserungen geplant, so der 64-Jährige. Das Material und das Spritzgusswerkzeug seien nämlich noch nicht optimal.

Aktuell steht auch eine andere Erfindung des Unternehmers in den Startlöchern, es handelt sich um einen Styroporersatz. Das kompostierbare Produkt hat der Erfinder vor Kurzem patentieren lassen, es werde aber noch weiterentwickelt.

Am heutigen Mittwoch um 20.15 Uhr wird die Folge auf Pro Sieben ausgestrahlt. Falls sich Udo Eckloff und seine Tochter Lotti gegen die Konkurrenz durchsetzen, treten sie im Finale der Sendung erneut auf, und gewinnen dann möglicherweise 100 000 Euro.