Orientalische Klänge von DJ Türki steigerten beim Frauenfest in Horb im Nu die Tanzlust. Foto: Bhatti

Weltbürger Horb: Jung und Alt kommen zusammen. Stadt profitiert von kultureller Vielfalt.

Horb - Im Martin-Gerbert-Gymnasium trafen sich Frauen verschiedener Länder und Kulturen. In aller Welt geboren und daheim in Horb – so lautet das Motto der Weltbürger Horb, die den internationalen Frauentag als Fest in Horb zum vierten Mal auf die Beine gestellt haben.

Unter der Leitung von Gisela Höpfer, die bei der Stadtverwaltung das Büro für Bürgerschaftliches Engagement leitet, haben die Weltbürger Horb (früher Kulturbrücke) ein weiteres Mal die bunte Vielfalt in Horb unter einer Decke versammelt.

Mit aufmunternden Worten begrüßte Höpfer das zwar bunt gemischte, aber doch einheitlich weibliche Publikum zu dem internationalen Frauentag Horb 2016. Das Organisationsteam, bestehend aus Pina Bucci, Pierre Fabbri-Krauz, Viviane Weschemoser, Tenzile Ezberci, Rosetta Venturino-Weschenmoser und Rosemarie Intorp, freute sich über das große Interesse der Frauen, welches sich in der Anwesendenzahl widerspiegelte, und eröffnete offiziell den Abend.

Das war auch der Startschuss für die Eröffnung des Büfetts, zu dem die Gäste etwas beisteuern konnten. So kamen Speisen aus den verschiedensten Ecken der Welt zusammen.

Bereits in der Einladung war erwähnt worden, dass Spezialitäten und internationale kulturelle Beiträge erwünscht sind.

Palette der Speisen reicht von Thai Curry bis zu Nachtisch á la Schwarzwälder Kirschtorte

Viele Frauen kamen dem Wunsch nach. So reichte die kulinarische Palette von Thai Curry bis Nachtisch á la Schwarzwälder Kirschtorte. Nachdem der Magen einmal voll war, machten sich die Frauen und Kinder auf den Weg zur Unterhaltung. Da kam das Bastelangebot, organisiert von Brigitte Ohagen, wie gerufen.

Nachdem man mit Farben und Strasssteinen kleine Blumenvasen und Pappflugzeuge gebastelt hatte, ging es auch schon weiter zur Henna-Bemalung. Doch da war leider nicht jeder sofort an der Reihe, denn die indisch-pakistanische Henna-Bemalung durch Maniza Bhatti war heiß begehrt.

Ein paar Stände weiter konnte man antiken afrikanischen Schmuck von Betty Wirth bewundern. Wirth bestellt die benötigten Materialien speziell aus ihrem Heimatland Kenia und fertigt die Schmuckstücke kundenspezifisch an.

Neben dem kreativen Angebot und der Wanderausstellung "Frauenrechte sind Menschenrechte" von der Friedrich-Ebert-Stiftung waren bei dem diesjährigen Frauentag auch türkische Musik und italienische Tänze mit im Programm.

Pina Bucci, Clara Palumbo und Pierre Fabbri-Krauz holten ihre Heimat Italien durch Musik und Tanz nach Horb. "Das Land mit dem süßen Wein und den tausenden Düften", so Bucci sehnsüchtig bei dem Gedanken an ihre Heimat.

Nach italienischer Musik gab es im Anschluss türkische Musik, gespielt von DJ Türki, die fast alle Anwesenden zum Tanzen bewegte.

So kam es, dass sich Alt und Jung ausgelassen zu türkischen Klängen bewegten und mit bunten Tüchern wedelten.

Etwas koordinierter lief es ab, als Liza Cortez die Frauen zum Zumba motivierte. Da waren auch die älteren Frauen nicht mehr zu bremsen, und kaum eine wackelte nicht mit der Hüfte.