Der Europaabgeordnete Daniel Caspary (CDU) war zu Gast bei der Reck+Gass Ingenieurgesellschaft in Bildechingen. Unser Bild zeigt von links: Albert Reich, Michael Reck, Daniel Caspary, Gabriele Reich und Joachim Gass. Foto: Reck+Gass Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildechinger Unternehmen Reck + Gass auf dem Weg nach oben / Europaabgeordneter Caspary ist zu Besuch

Horb/Empfingen. Der CDU-Europaabgeordnete Daniel Caspary und die Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Empfingen, Gabriele Reich, haben sich bei der Reck + Gass Ingenieurgesellschaft in Bildechingen über die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens informiert. Dabei kam es zum munteren Gedankenaustausch, etwa über Integrationsprogramme für Fachkräfte oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Alleine in den vergangenen drei Jahren ist die Mitarbeiterzahl der Reck + Gass Ingenieurgesellschaft von 20 auf 35 gestiegen, Tendenz steigend. Mit der Instandhaltung ist in dieser Zeit nicht nur ein dritter Unternehmensbereich neben der Tragwerksplanung und bautechnischen Prüfung hinzugekommen. Vielmehr gründete das Unternehmen eine Tochtergesellschaft in Brasilien und baut – unter anderem mit Projekten im arabischen Raum – seine internationalen Aktivitäten aus. Und all dies, ohne die Geschäfte im Kernmarkt Deutschland zu vernachlässigen. Ganz im Gegenteil. Um die Chancen am Markt und das Wachstum schultern zu können, bedürfe es jedoch "ausreichend qualifizierter Mitarbeiter", betonten Michael Reck und Joachim Gass im Gespräch mit dem Europaabgeordneten. Aber gerade hier gebe es erhebliche Engpässe, vor allem bei der Suche nach Ingenieuren im konstruktiven Ingenieurbau.

Neben einem verstärkten Hochschulmarketing gehe deshalb der Blick schon seit geraumer Zeit auch über die Landesgrenzen hinaus. Doch die Integration ausländischer Ingenieure sei für ein Unternehmen dieser Größenordnung ein erheblicher Kraftakt – und dies nicht nur aufgrund der beruflichen Anforderungen. Daniel Caspary kennt diese Themen genau und unterstrich den Sinn der unterschiedlichen Integrationsprogramme für Fachkräfte. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt des Gesprächs war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier interessierten Michael Reck und Joachim Gass die Gedanken der CDU sowohl auf nationaler wie europäischer Ebene. Hier entwickelte sich eine intensive Diskussion zur Förderung von Familien und ganztägigen Betreuung von Kindern auch über das Kita-Alter hinaus. Themen, die letztlich wieder einen unmittelbaren Einfluss auf Unternehmen haben, um Fach- und Führungskräfte möglichst eng an sich zu binden und für Väter und Mütter auch in der Erziehungsphase von Kindern eine interessante berufliche Perspektive offen zu halten.