Auf das Fest zum 90. Jubiläum freut sich das Team von Opel Waldner. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder Bote

Wenn jemand einen runden Geburtstag feiern kann, dann lädt er sich

Wenn jemand einen runden Geburtstag feiern kann, dann lädt er sich gerne viele Gäste ein. So auch Björn und Sandra Waldner, die das Horber Traditionsautohaus, das 1928 gegründet wurde, nun schon in dritter Generation erfolgreich führen.

Sie laden am 5. und 6. Mai jeweils von 11 bis 17 Uhr auf ihr Betriebsgelände im Gewerbegebiet "Hahner" auf dem Hohenberg zum 90-jährigen Firmenjubiläum von "Opel Waldner" ein.

An beiden Tagen wartet ein buntes Jubiläumsprogramm auf die Besucher. Während sich die Kids auf einer eigens für sie aufgestellten Hüpfburg austoben können, steht für die Großen ein Fahrsimulator bereit. Im Freigelände ist ein Fahrparcours mit Einparkvorführung aufgebaut und eine Old- und Youngtimer Ausstellung erzählt von der automobilen Entwicklungsgeschichte. Besitzer von Opel Oldtimern sind eingeladen, mit ihren Fahrzeugen vorbeizukommen.

Neben der aktuellen Opel Modellpalette, die von A (Adam) bis Z (Zafira) reicht, sind auch Sondermodelle "90 Jahre Edition" von Adam, Corsa und Astra-Sports-Tourer in den Horber Stadtfarben weiß und rot mit schwarzem Dach sowie zahlreiche weitere Jubiläumsangebote erhältlich.

Natürlich ist auch für Essen und Trinken sowie Kaffee und Kuchen gesorgt, zudem ist ein Süßwarenstand aufgebaut.

Firmengeschichte

Diese Veranstaltung hätte Firmengründer Erwin Waldner, der 1928 im Horber Reibegässle zusammen mit Ehefrau Lydia den Grundstein für die 90-jährige Erfolgsgeschichte legte, sicher gefallen. Er war es, der bereits im Gründungsjahr einen Händlervertrag mit der Adam Opel AG abschloss, der bis zum heutigen Tag Gültigkeit besitzt.

In den Kriegsjahren war man auf den Umbau von Holzvergasern spezialisiert, und in den Folgejahren baute der Firmengründer sein Unternehmen aus. Man zog in die Mühlener Straße, und eine Tankstelle wurde eröffnet. Später wurde noch eine Fahrschule betrieben und ein Omnibusbetrieb aufgemacht.

Nach dem zweiten Weltkrieg musste unter schwierigen Bedingungen wieder von vorne begonnen werden. Es wurden hauptsächlich Motorräder, Roller und Kabinenroller verkauft.

Im Jahr 1970 verstarb der Firmengründer, und sein Sohn Kurt führte das Unternehmen mit Mutter Lydia weiter. Kurt Waldner war in dieser Zeit im Motorsport sehr erfolgreich. Im Jahr 1978 beschloss Kurt Waldner mit seiner Frau Ingeborg ein neues Autohaus im Gewebegebiet "Hahner" auf dem Hohenberg zu bauen.

Zunächst wurde nur der Neu- und Gebrauchtwagenverkauf umgesiedelt, bis 1980 dann auch die Werkstatt auf den Hohenberg kam. 1995 wurde dann die Fläche noch mal erweitert, sodass für die Zukunft genügend Platz vorhanden war.

Im Jahr 2000 übergab Kurt Waldner den Betrieb an seinen Sohn Björn, der diesen seither in der nun dritten Generation mit seine Frau Sandra erfolgreich führt. 2014 wurde dann noch ein weiterer Verkaufsstandort in Pfalzgrafenweiler angeschlossen.

Derzeit beschäftigt das Autohaus Waldner 15 Mitarbeiter und drei Auszubildende.