Spatenstich für den Ausbau der Kreisstraße 4779: Kreisrat Kurt Kirschenmann (von links), Landrat Klaus Michael Rückert, Ortsvorsteherin Birgit Sayer, Oberbürgermeister Peter Rosenberger, Karl-Helfried Rath, Chef der ausführenden Baufirma Rath aus Pfalzgrafenweiler Foto: Landkreis Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Spatenstich zum Ausbau der Kreisstraße 4779 von der B 28 bis Rexingen / Erster Bauabschnitt von 1,2 Kilometern

Seit Montag ist die Kreisstraße 4779 von der B 28 bis Rexingen gesperrt. Grund ist ein vollständiger Ausbau der Straße. Der Spatenstich wurde nun am Dienstag gefeiert.

Horb-Rexingen. Die Kreisstraße 4779 ist eine wichtige Verbindung von der Bundesstraße 28 bis nach Ihlingen zur Landesstraße 398 (früher B 14). In den vergangenen Jahren wurde mit einem Zuschuss aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz der Abschnitt von Rexingen bis Ihlingen ausgebaut.

Durch jahrelangen Umleitungsverkehr erheblich im Aufbau zerstört

Seit 2008 wurde die Strecke zehn Jahre lang als Umleitungsstrecke für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Dießen und für weitere Ausbaumaßnahmen auf den umliegenden Bundesstraßen benötigt, sodass nicht weiter gebaut werden konnte und sich der Zustand der Straße stetig verschlechterte, teilt das Landratsamt mit. Insbesondere bei Sperrungen auf der B 32 in Horb oder der Landesstraße im Dießener Tal fährt ein erheblicher Umleitungsverkehr durch Rexingen. Die Straße ist auch durch die jahrelangen Umleitungsverkehre inzwischen in ihrem Aufbau zerstört, die Entwässerung funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß und die Bankette der mit 4,5 Meter bis 5,7 Meter Breite viel zu schmalen Straße sind tief ausgefahren.

Das noch fehlende Reststück mit 1,6 Kilometer von der B 28 bis zur Ortsdurchfahrt Rexingen wird nun in den beiden kommenden Jahren ausgebaut. Die Mängel an der Straße werden mit dem Vollausbau beseitigt. Erste Planungen für einen Ausbau gab es bereits im Jahr 1972, wobei die damaligen Planungen mehr Eingriffe zur Folge gehabt hätten.

Täglich sind auf der K 4779 etwa 3350 Fahrzeuge, davon 112 Fahrzeuge des Schwerverkehrs, unterwegs. Damit hat sie im Vergleich der Kreisstraßen im Landkreis Freudenstadt eine überdurchschnittliche Verkehrsmenge.

Erster Bauabschnitt zwischen B 28 bis zur Zufahrt zum Recycling-Center

Wenn die Hochbrücke in Horb und die B 28 zwischen Grünmettstetten und Horb fertiggestellt sind, werde die Verkehrsbelastung in Rexingen abnehmen, erklärt das Landratsamt. Die Planung sei deshalb auf eine niedrige Entwurfsklasse ausgelegt, die zwar für den Verkehr in der Zwischenzeit noch ausreichend ist, aber die künftige Belastung und Verkehrsbedeutung berücksichtigt. Die künftige Fahrbahnbreite beträgt 6,5 Meter. Am Augstbaum werden Busbuchten und eine Querungshilfe gebaut und Linksabbiegespuren angelegt.

Jetzt wird ein erster Bauabschnitt begonnen, in dem die 1,2 Kilometer lange Strecke von der B 28 bis zur Zufahrt zum Recycling-Center ausgebaut wird. Als Bauzeit ist dieses Jahr vorgesehen, so das Landratsamt weiter. Die Fertigstellung der Maßnahme mit dem 400 Meter langen Reststück bis Rexingen im Jahr 2019 wird in diesem Jahr ausgeschrieben.

Die Baukosten für die jetzt beginnende Maßnahme belaufen sich auf circa 1,7 Millionen Euro. Während der Bauzeit muss der Verkehr über Horb oder das Dießener Tal geführt werden.

Dank gelte auch den Grundstückseigentümern, die bereit waren, für die Maßnahme Flächen abzugeben sowie allen Gremien, Institutionen und Personen, die diese Maßnahme unterstützt haben, teilt der Landkreis mit.

Die Bevölkerung wird um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit gebeten.