Wo einer der mächtigen Brückenpfeiler im Horber Neckartal stehen wird, trafen sich Hans-Joachim Fuchtel und Peter Rosenberger. Im Hintergrund der bereits freigelegte Hang, auf dem die Brücke in die B 32 einmünden wird. Foto: Klein-Wiele

Überholspuren vorgesehen. Parlamentarischer Staatssekretär: "Wird sich in Praxis bewähren."

Horb - Nachdem die Würfel gefallen sind, hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel mit Oberbürgermeister Peter Rosenberger (CDU) über den Endspurt für die Hochbrücke als Umfahrung von Horb an Ort und Stelle ausgetauscht. Immerhin wird schon für Oktober der erste Spatenstich erwartet.

"Das geht jetzt ratzfatz", sagte der Parlamentarische Staatssekretär, der für das Stadtoberhaupt den letzten Ordner in Sachen Brücke aus seinem Abgeordnetenbüro mitgebracht hatte. Die Arbeit dokumentiert sich in diesen Ordnern seit 1987.

In der Tat sieht man von jener Stelle im Neckartal aus bereits die Schneise, die am Hang unterhalb Nordstetten geschlagen wurde. Hier wird die Brücke, von der Bundesstraße 32 kommend, ihren Anfang nehmen. Fuchtel und Rosenberger hatten sich deshalb genau an jener Stelle im Tal getroffen, wo einer von fünf mächtigen Doppelpfeilern für das Bauwerk stehen wird.

Jeder dieser Doppelpfeiler werde die Grundmaße fünf auf zwei Meter haben, führte Rosenberger aus. Die Brücke werde 667 Meter lang sein. Von der Autobahn kommend wird die Straße, die über die Brücke verläuft, zunächst ein Gefälle von rund sechs Prozent haben, um dann im Bereich Richtung Rauschbart etwas abzuflachen. Hier wird das Gefälle bei 2,5 bis sechs Prozent liegen.

Sowohl Richtung Rauschbart als auch Richtung Nordstetten sind Überholfahrstreifen vorgesehen, weshalb die Breite des Bauwerks auf 16,60 Meter ausgelegt ist. "Die Überholspuren werden sich angesichts der Steigungen in der Praxis als besonders vorteilhaft erweisen", ist sich Fuchtel sicher, "denn sie werden vor allem zum Verkehrsfluss beitragen." Süffisant fügte der Politiker hinzu: "Die Pfeiler der Brücke werden etwas kräftiger als der Umfang des Staatssekretärs ausfallen."

Der OB konterte prompt: "Dafür werden sie aber lange nicht so flexibel sein." Das imposante Bauwerk werde sukzessive von Nordstetten über das gesamte Neckartal wachsen, so der Rathauschef, der mit dem Fortschritt des Projekts, an dem der Bundestagsabgeordnete großen Anteil habe, zufrieden ist. Hans-Joachim Fuchtel habe das Projekt "mit Akribie verfolgt", lobte Rosenberger ausdrücklich den Einsatz des Parlamentarischen Staatssekretärs für die Lösung der Horber Verkehrsprobleme.

Anschließend nutzten der OB und der direkt gewählte Wahlkreisabgeordnete ihr Treffen noch, um über die nächsten Projekte, die im Raum Horb anstehen, zu sprechen.