Die Dießener Burgweihnacht lockte wieder zahlreiche Besucher auf die sanierte Burgruine Hohendießen. Foto: Wagner

Hohendießen ist wieder einmal Besuchermagnet, aber die Zukunft der Veranstaltung ist mehr als ungewiss.

Horb-Dießen - Der Burgförderverein Hohendießen lud am vergangenen Samstag zur fünften und vorerst letzten Burgweihnacht auf die Burgruine Dießen ein. Mit dieser Hiobsbotschaft überraschte der Vorsitzende Winfried Asprion die zahlreichen Besucher in seiner Ansprache, nachdem die Original Dießener Ranchkapelle unter Leitung von Sigfried Kucharski die ersten Weihnachtslieder gespielt hatte.

Massig Arbeit wartet jedes Jahr auf die Mitglieder des Burgfördervereins, die bislang einziger Ausrichter der Burgweihnacht waren. "Drei Tage lang Stände aufbauen, Küche richten, den Innenhof schmücken und Material herbeischaffen", sagte Asprion später im Gespräch. "Wenn dann das Wetter umschlägt und es einmal richtig regnet, war alle Arbeit umsonst." Wer die Burgweihnacht anstelle seines Vereins einmal übernehmen soll, weiß Asprion derzeit auch noch nicht.

In der Tat präsentierte sich Hohendießen im besten Glanz: Endlich können die Besucher trockenen Fußes über den neu angelegten Kiesweg in den Innenbereich der Burg gelangen, der weihnachtlich geschmückt auf die Besucher wartete. Auch Oberbürgermeister Peter Rosenberger mit Ehefrau und Kinder fanden den Weg zur Burg und ließen sich von dem einmaligen Ambiente in weihnachtliche Vorfreude versetzen.

Die lebendige Weihnachtskrippe mit Maria (Anna-Elena Armbruster) und Josef (Lukas Rapp) war einer der Besuchermagnete der Burgweihnacht. Für die Schafe und den Esel von Franz Epple aus Dettlingen gab es so manche Streicheleinheit. Weihnachtsstände mit allerlei Schnitzereien, Weihnachtsartikeln und Jahreskalendern des Vereins sowie Glühweistand, Würstchenbude und Schupfnudelstand komplettierten das Angebot der Burgweihnacht.

Später beschenkte der Nikolaus (Rudi Wolf) mit Gehilfe Knecht Ruprecht (Wilfried Meintel) alle anwesenden Kinder. Mitgebracht hatte der Nikolaus eine Weihnachtsgeschichte und einen dicken Gabensack für die Kinder. Mit dem gemeinsamen Abschlusslied "Stille Nacht" und "Impressionen von Weihnachten in den Bergen" endete der offizielle Teil der Burgweihnacht.