Einen Scheck über 750 Euro überreichte der ASV Nordstetten den Lebenshilfe-Kickern. Gesammelt wurde das Geld beim Stadtteilpokal. Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Fußballer der Lebenshilfe begeistern Fußballfans / Stadtteilpokal-Macher bedanken sich mit Scheck

Sie sind die Kult-Kicker des Stadteilpokals von Horb in der Hohenberghalle. Und sie gewinnen immer gegen Nagold. Kein Wunder, dass die Fußballfans die Mannschaft von der Lebenshilfe ins Herz geschlossen haben.

Ho rb. Das Training der acht Lebenshilfe-Kicker in der Stadionsporthalle. Trainer Axel Hecke, selbst früher in Altheim aktiv, lässt gerade die Mannschaften nach dem Warmmachen auslosen. Linus feiert heute seinen zehnten Geburtstag und darf ins Tor. Klar: Denn sein großes Vorbild ist Manuel Neuer.

Dann geht der Kick los: Fabian und Hüsseyin als die größten tanken sich durch, doch die anderen halten dagegen. Hecke lächelt: "Hüsseyin macht bei uns am meisten Tore." Mit Feuereifer sind die Jungs zwischen zehn und 19 Jahren dabei.

Die Kult-Mannschaft vom Stadtteilpokal. Teammanagerin Edith Staub: "Wir trainieren wöchentlich, und alle sind regelmäßig mit dabei. Jährlich nehmen wir an durchschnittlich zwei Turnieren unserer Handicap-Liga teil – doch dort konnte die Lebenshilfe Horb-Sulz nicht so gut punkten. Der Höhepunkt im Jahr ist allerdings das Einlagenspiel beim Hallencup in der Hohenberghalle."

Andreas Kipp-Steidinger, stellvertretender Vorsitzender der Lebenshilfe Horb-Sulz: "Die Fans lieben unsere Mannschaft. Schon beim Einlaufen werden sie gefeiert wie die Profis. Und vor allem: Wir spielen immer gegen Nagold und haben noch nie verloren!" Für Lokalpatrioten dürfte dieser Standard-Sieg gegen die Nachbarstadt also wichtig sein.

Und deshalb tauchen diesmal auch Matthias Schäuble und Marko Schlotter, Vorsitzende des ASV Nordstetten, auf. Und bringen einen 750 Euro Scheck mit: "Wir haben beim Stadtteilpokal einen Spendenlauf durch die Reihen gemacht. Dazu Pfandflaschen für die Lebenshilfe gesammelt. Und noch was drauf gepackt. Die Lebenshilfe-Kicker sind für uns eine Herzensangelegenheit, denn sie zeigen, wie viel Freude man haben kann bei einem Turnier."

Und das freut natürlich auch die Teammanagerin. Edith Staub: "Klasse. Das Geld können wir gut gebrauchen für Bälle und zur Deckung der Fahrtkosten unserer Mannschaft zu den Turnieren."