Rund 35 Helfer waren in Bildechingen bei der Dorfputzede mit dabei. Foto: Morlok

Rund 35 Freiwillige ziehen mit Müllsäcken bewaffnet durch Ort. Kindergartenkinder helfen ebenfalls.

Horb-Bildechingen - Auch im Horber Stadtteil Bildechingen machten sich Freiwillige auf, um die Hinterlassenschaften von Müllferkel & Co. zusammenzusammeln.

Ortsvorsteher Ulrich Beuter begrüßte gegen 9 Uhr rund 35 Helfer, die bewaffnet mit blauen Müllsäcken und mitgebrachten Greifern nach kurzer Begrüßung in unterschiedliche Richtungen loszogen.

Der Ortsvorsteher freute sich, dass in diesem Jahr ein paar Freiwillige mehr als in den vergangenen Jahren bereit waren, mitzuhelfen, damit der Ort wenigstens etwas sauberer wird. "Vielleicht liegt es am schönen Wetter oder auch daran, dass wir unseren Ort bei der 1250-Jahr-Feier ordentlich präsentieren wollen, dass ihr dieses Mal so zahlreich erschienen seid", lobte er die Anwesenden. Die Kinder von der Grundschule und vom Kindergarten "Tüpfelchen" waren bereits am Vortag aktiv und sammelten vier Säcke voller Abfall rund um Schule und Kindergarten ein. Auch Ortschaftsrat Michael Laschinger war seiner Zeit voraus. "Der ist schon letzte Woche losmarschiert und hat angefangen den Radweg Richtung Eutingen vom Müll zu befreien. Er hat vergessen, dass wir erst heute putzmunter in Aktion treten", erklärte einer der Helfer schmunzelnd.

Mit Hofsteigweg, Ried und Grillhütte, den Hohenberg-Hotspots Hela und McDonald und den Fußwegen entlang der B 14 und hoch Richtung Mühlen hatten sich die Helfer eine ordentliche Herausforderung gestellt. Als Motivator schaute auch Peter Zimmermann vorbei, der ehrenamtliches Engagement vorgelebt hat wie kaum ein anderer. Mitgehen konnte er nicht mehr, doch er grüßte die freiwilligen Helfer.

Insgesamt fanden die Putzteams wieder einmal allerhand was irgendjemand in Wald und Flur "entsorgt" hatte. Beruhigt konnte Beuter am Nachmittag Bilanz ziehen, denn es gibt anscheinend auch ordentlich Müllferkel. "Einer hat seine leeren Weinbrand-Flachmänner fein säuberlich auf einen Haufen gelegt", wunderte sich der Ortsvorsteher über so mache Skurrilität doch besonders auffälliger Abfall war in diesem Jahr nicht dabei. "Den schmeißen die Leute anonym bei uns zwischen die Container", wurde an den jüngsten Fall erinnert, als jemand die Reste seiner Hausrenovierung zwischen Rot-Kreuz- und Glascontainer ablud.