Holocaust-Gedenktag: Tim Pröse liest am 26. Januar in Rexingen aus seinem Buch

Horb-Rexingen. "Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler" lautet der Titel einer Lesung mit dem Journalisten Tim Pröse, der am Samstag, 26. Januar, ab 19 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Rexingen spricht. Die Veranstaltung findet am Vorabend des Holocaust-Gedenktages statt.

Zum Inhalt: Der Journalist Pröse sprach für seine Dokumentation "Jahrhundertzeugen" mit 18 Personen, die im Widerstand gegen das NS-Regime aktiv waren oder als Verfolgte die Shoah überlebten, weil sie mutige Helferinnen und Helfer gefunden hatten.

Interview mit der Schwester von Sophie Scholl

Zu seinen Gesprächspartnern gehörten unter anderen Inge Aicher-Scholl, die Schwester von Sophie Scholl, die als Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" im Februar 1943 hingerichtet wurde und mehrere ehemalige Offiziere der Wehrmacht aus dem Kreis der Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944.

Pröse interviewte den langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Krupp-AG, Berthold Beitz, dem es 1942 gelang, im besetzten Polen 1500 Jüdinnen und Juden vor der Ermordung zu retten; außerdem Angehörige von Anne Frank sowie die Witwe von Oskar Schindler, der als Fabrikant ebenfalls viele jüdische Menschen in Polen retten konnte, und mehrere jüdische Überlebende.

Die Gesprächsberichte von Pröse beschreiben bescheidene, mutige Menschen und deren beeindruckende Lebenswege.

Diese Lesung zum Holocaust-Gedenktag wird veranstaltet von der Kreisvolkshochschule Freudenstadt, der Katholischen Erwachsenenbildung Kreis Freudenstadt und dem Rexinger Synagogenverein. Sie findet statt in der Ehemaligen Synagoge Rexingen, Freudenstädter Straße 16. Der Eintritt kostet 8 Euro oder ermäßigt 5 Euro.