Der Fischbestand und die Wasserqualität im Neckarabschnitt zwischen Mühlen und Horb ist gut. Foto: Müller

Angeln: Fischereiverein blickt in Dettingen auf Jahr mit zumeist erfolgreichen Aktivitäten zurück.

Horb-Dettingen - Der Fischereiverein (FV) Horb hatte am Samstag seine Mitgliederversammlung im Gasthaus Adler. Die Jugendarbeit war ebenso erfolgreich wie die gesamten Arbeiten an den Fischgewässern. Auch die Finanzen sind solide.

Der Vorsitzende Werner Häußler bezeichnete in seinem Bericht das vergangene Jahr als "normal" verlaufene Periode. Als besonderen Höhepunkt hob er dabei das Sommerfest des FV hervor, welches Gäste aus nah und fern anzog.

223 Mitglieder zählt der Horber Fischereiverein aktuell, darunter sind sieben Ehrenmitglieder, 157 ordentliche und 39 außerordentliche Mitglieder sowie 20 Jungfischer. Insgesamt sechs neue Mitglieder traten im vergangenen Jahr dem Verein bei. Neben dem Sommerfest, dem Aktionstag "Unser Neckar", dem Hegefischen und dem gemütlichen Abend in der Dettinger Schlossscheuer hob Häußler auch noch den Ausflug nach Ettlingen, das Abfischen, das Kinderferienprogramm, das Jugendzeltlager sowie die Fischbesätze und Arbeitsdienste als Aktivitäten des Vereins hervor. Häußler dankte dabei allen, die sich dabei aktiv mit eingebracht hatten.

Sommerfest war ein "Knaller", doch das Interesse an Ausflügen lässt nach

A ls absoluter "Knaller" galt jedoch das Sommerfest in der Vereinsanlage der "Horber Auen", bei dem der Verein an seine Grenzen gestoßen sei. Häußler war zwar äußerst zufrieden über die zahlreich erschienenen Besucher, doch wünsche er sich, dass künftig einfach mehr "eigene Mitglieder" dieses Fest besuchen werden.

Sinkendes Interesse bei den Mitgliedern gebe es auch beim traditionellen Abschlussabend nach dem Hegefischen in der Dettinger Schloss-Scheuer zu bemerken. Deswegen habe der ausrichtende Verein (TSV Dettingen) für 2017 bereits seinen Ausstieg angekündigt. Die Begründung hierfür sei, dass dies sich finanziell einfach nicht mehr lohne. Auch künftige Vereinsausflüge des FV stehen mangels Beteiligung auf dem Prüfstand des Vorsitzenden.

Dommelsberger Weiher wird dieses Jahr wieder zum Befischen freigegeben

Als Erfolg sieht Häußler das gemeinsame Jugendzeltlager mit den Kameraden aus Bildechingen und aus Biberach. Ebenfalls gut angenommen werde auch das Kinderferienprogramm sowie der Aktionstag "Unser Neckar".

Viel Öffentlichkeitsarbeit leistete der FV auch für die Sanierungsarbeiten am Klappenwehr und die Ausbaggerung des Mühlkanals. Die Fischereiforschungsstelle aus Langenargen am Bodensee habe auf dem 1000 Meter langen Neckar-Abschnitt zwischen Mühlen (Säge) in Richtung Horb "zum guten Fischbestand und guter Wasserqualität" trotz des heißen und trockenen Sommers und den vorangegangenen Baumaßnahmen gratuliert.

Auch am Dommelsberger Weiher wurde viel Arbeit geleistet: Dort wurde ein Hecht- und Barschbesatz vorgenommen, und ab diesem Jahr wird der Weiher auch wieder zum Befischen freigegeben.

Solide Finanzen legte Kassierer Daniel Bruno vor, während Fischmeister Paul Horvath eine Bilanz von 2267 gefangenen Fischen im Neckar, in der Steinach, im Eutinger Talbach, in Dießen sowie im Dommelsberger Weiher mit einem Gesamtgewicht von 1083,89 Kilogramm verzeichnete.

Jugendleiter Alexander Schulz betrat mit dem erstmaligen und gemeinsamen Zeltlager mit der Horber und Biberacher Fischerjugend im letzten Jahr Neuland und hatte mit seinen Schützlingen auch ein Kinderferienprogramm auf die Beine gestellt. Dabei sei vor allem der Beitrag der Fliegenfischer-Experten Bernd Barth und Manfred Straub für die Teilnehmer höchst interessant gewesen.

Ein Antrag des bei der Mitgliederversammlung abwesenden Manfred Straub wurde abgelehnt. Darin wurde angefragt, ob Pflichtarbeitsstunden nicht auch von Familienangehörigen erbracht werden können.

Der Vorsitzende bezeichnete diesen Antrag als "zu ungenau formuliert" und empfahl die Ablehnung, die letztlich auch mehrheitlich angenommen wurde.