Das Horber Grafenpaar besuchte die Senioren bei ihren Fasnets-Feiern. Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Närrische Nachmittage in den Heimen Ita von Toggenburg und Bischof Sproll / Wer konnte, wagte sich auf Tanzfläche

In den beiden Altenpflegeheimen Ita von Toggenburg und Bischof Sproll ist ausgelassen Fasnet gefeiert worden. Das Grafenpaar mit Vertretern der Horber Narrenzunft wurde in beiden Heimen mit dem Narrenmarsch gebührend begrüßt.

Horb. Nachdem Gräfin Ita von Toggenburg (Sabine Peter), die also den gleichen Namen wie das Pflegeheim trägt, und ihr Gemahl Graf Rudolf von Hohenberg (Götz Peter) das närrische Volk begrüßt hatte, folgten Schunkelrunden, es wurde getanzt, geklatscht und die närrische Stimmung im Saal stieg. Die Bewohner hatten ihre Freude. Zur Stärkung gab es Kaffee und die traditionellen Fasnetsküchle und Berliner.

Alleinunterhalter Hans Schick spielte im Ita von Toggenburg zwischen den einzelnen Auftritten närrische Lieder zum Mitsingen und Mitschunkeln. Mit einer "Putzkolonne" ging es weiter, die schon beim Einmarsch die Anwesenden mit Staubwedel und Putzlappen kräftig abstaubte. Heimbewohner und Betreuer hatten dabei ihren Auftritt. So wurden Konfetti über Tische und Häupter gestreut. Sich zu wehren war zwecklos. Anschließend zeigten die fleißigen Putzfrauen und -männer, dass sie auch singen können und schmetterten mit viel Leidenschaft das Lied: "Das bisschen Haushalt". Der Applaus war ihnen sicher. In die Bütt stieg dann die ehrenamtliche Mitarbeiterin Renate Gumz und erzählte von der "guten, alten Zeit". Petra Müller und Elisabeth Schäfer, ebenfalls ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, spielten beim nächsten Programmpunkt gekonnt ein Paar in den Flitterwochen. Am Ende wurde der Ehemann mit viel Mitleid bedacht und so mancher Narr im Saal sprach von einer bevorstehenden Scheidung, denn: Ewald konnte Anni einfach nichts recht machen.

Wer konnte, wagte sich auf die Tanzfläche

Gegen Ende der Veranstaltung tauchte dann noch ein Opa mit seiner Enkelin auf, die auf der Suche nach einer Frau für den Alten waren. Viele der anwesenden Heimbewohnerinnen wurden gefragt. Es gab Absagen, aber lustigerweise auch Zusagen.

Auch im Altenpflegeheim Bischof Sproll, ging es närrisch zu. Dort sorgte Alleinunterhalter Gebhard Steimle mit seinen Fasnetsliedern für gute Stimmung. Wer konnte, wagte sich sogar auf die Tanzfläche.

Mit einer Büttenrede und Sketchen trugen Mitarbeiter zu der heiteren, närrischen Stimmung bei. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter hatten zusammen mit Heimbewohnern in beiden Altenpflegeheimen wieder ein ansprechendes Programm zusam-mengestellt. Für Alle war es ein fröhlicher Nachmittag.