Charles Okereke begrüßt mit großer Freude seine ehemaligen Horber Kolpingfreunde in der Kirche Christus König  in der dortigen Heimbachsiedlung in Schwäbisch Hall. Foto: Schwarzwälder Bote

Reise: Kolpingsfamilie Horb fährt nach Schwäbisch Hall und bekommt Einblick in die dortige Kirchengemeinde

Vor knapp fünf Jahren wechselte Charles Okereke nach siebenjähriger Tätigkeit in der Seelsorgeeinheit Horb nach Schwäbisch Hall. Längst hat er sich dort gut eingelebt. Kürzlich bekam er Besuch aus Horb.

Horb. Okereke hatte als Kolpingpräses in der Pfarrei Christus König seine ehemaligen Horber Kolpingfreunde eingeladen, die am Samstag morgen per Busreise gerne dorthin fuhren. Zuerst fand ein Gottesdienst statt – es wurde am Samstag die Marienmesse gefeiert.

Danach gab es zur Überraschung im dortigen Gemeindesaal einen Empfang mit Butterbrezeln und Sekt, den die dortige Kolpingsfamilie vorbereitet hat, was für die Horber bei diesem Sommerwetter eine Erfrischung bedeutete, zumal es dann zur eineinhalbstündigen Stadtführung in die Altstadt ging.

Christel Wagner begrüßte als Vorsitzende die Horber, und ihr Mann, der ebenfalls im Kolpingvorstand engagiert ist und als ehemaliger Bänker in Schwäbisch Hall auch im Geschichtsverein und vielen weiteren Vereinen tätig ist, führte mit viel Wissen, Herz und ganz großer Sorgfalt durch die Stadt. Angefangen von der ins 12. Jahrhundert zurückgehenden St.-Michaels-Kirche, wo morgens noch Markt war und dann am Abend der "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal in einer modernen Inszenierung aufgeführt wurde.

Wagner zeigte aber die Sehenswürdigkeiten der gesamten Altstadt, die mit ihrer schön anmutenden Stadtsilhouette hoch über dem Kocher gelegen ist. Die Stadt besitzt viele  Gässchen und Plätze mit Fachwerkhäusern und anderen renovierten alten Gebäuden. Auch Cafés, Restaurants und Geschäfte, über die die Horber ins Staunen kamen, rundeten das Bild ab, zumal alles sehr schön  mit stadtnahen Umgehungsstraßen umgeben ist.

Die Stadt war an diesem Samstagmorgen voll von Käufern und Touristen, die die Straßen, Wege und Plätze füllten. Das Mittagessen wurde in der alteingesessenen Gaststätte Hirsch im nahegelegenen Stadtteil Hessenthal  eingenommen, und der Nachmittag wurde für verschiedene Besuche wie in der Kunsthalle Würth oder in der Altstadt zur weiteren Besichtigung oder zu einem Café-Besuch genutzt. Eine größere Gruppe fuhr mit dem Bus zur Comburg, die mächtig und stolz über der Stadt thront. Dort existieren eine Basilika und die Stiftskirche St. Nikolaus, die aus dem Mittelalter einen kostbaren Radleuchter mit einem Tor des "Himmlischen Jerusalem" und über 400 Figuren beherbergt. Weitere Sehenswürdigkeit an diesem Ort ist das Antependium am Altar, das als Glanz des Mittelalters vor 900 Jahren geschaffen wurde.

Am Abend ging es dann mit vielen Eindrücken wieder zurück. Fazit: Schwäbisch Hall mit Charles Okereke und der Kolpingsfamilie wird in Horb a. N.ckar in guter Erinnerung bleiben, und Vorsitzender Berthold Schäfer und Diakon Klaus Konrad haben auch gerne eine Gegeneinladung ausgesprochen. Charles Okereke hält hier mit Sitz in Eutingen auch seinen Christkönigsschule-Verein zur Förderung seines Nigeria-Projektes nach wie vor am Leben, und daher waren unter den Kolpinglern und Ausflüglern einige Mitglieder dabei. Das bedeutet: Es wird immer wieder ein Wiedersehen geben.