Wirtschaft: Umsatz stabil bei 60 Millionen Euro / Für wirtschaftlich herausfordernde Zeiten solide aufgestellt

Horb. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2019 der Firmengruppe Maurer mit Stammsitz in Schramberg, zu der auch die Müller GmbH & Co. KG in Horb-Dettingen gehört, ist gut: Mit einem Umsatz in Höhe von rund 60 Millionen Euro und mehr als 400 Mitarbeitenden konnte das Unternehmen die gesteckten Ziele erreichen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Insgesamt zwölf Einzelfirmen in Baden-Württemberg und in Dresden hätten zu diesem Ergebnis beigetragen. Angesichts der aktuellen Entwicklung stelle sich die Firmengruppe auch in der Heizung-, Klima- und Sanitärbranche auf schwierigere Zeiten ein. Die rege Bautätigkeit und die Investitionen sowohl im gewerblich-industriellen als auch im privaten Bereich haben bei der Firmengruppe Maurer im vergangenen Jahr zu einer guten Auftragslage geführt. Die Geschäftsführer Clemens und Tobias Maurer hoben dabei anspruchsvolle Großprojekte genauso hervor, wie kleine Projekte im Ein- und Mehrfamilienhausbereich. "Wir wollen unsere Kunden jederzeit und in allen Projekten so bedienen, dass sie unsere Leistungen weiterempfehlen können."

Die Unternehmensgruppe setze im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte mit innovativer Anlagentechnik in der Energie- und Gebäudetechnik um. Als Beispiele nannten die Geschäftsführer den Umbau der Kreissparkasse in Rottweil mit dem Einbau eines zukunftsweisenden Eisspeicher-Heiz- und Kühlsystems sowie den Werksneubau für die Firmen Betek in Aichhalden oder den Werksumbau für Dormakaba in Villingen-Schwenningen.

"Nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 haben wir ein kaum für möglich gehaltenes erstes Halbjahr 2020 erlebt", betont Tobias Maurer. Obwohl die Betriebe der Baubranche noch gut ausgelastet seien, spüre man auch im Handwerk die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs. Die Firmengruppe Maurer habe schnell auf die veränderte Situation reagiert und geeignete Arbeits- sowie Gesundheitsschutzmaßnahmen für alle Mitarbeiter ergriffen. "Somit konnten wir den Betrieb mit sehr geringen Einschränkungen aufrecht erhalten", sagt Tobias Maurer. Trotz der Corona-Krise habe das Unternehmen bislang keine größeren wirtschaftlichen Einbußen zu verzeichnen. Im Bereich der Industrie rechnet Maurer mit einer gewissen Investitionszurückhaltung. Die Firmengruppe sehe "große Chancen in den Megatrends Digitalisierung, Klima- und Gesundheitsschutz".

Als erfreulich bewertet Maurer das steigende Interesse junger Menschen an einem Handwerksberuf. Aktuell beschäftigt die Firmengruppe 40 Auszubildende, die meisten davon im Bereich Anlagenmechaniker. Alle offenen Stellen konnten in diesem Jahr besetzt werden.