Die rot markierten Fließen zeigen den Schaden im Familienbereich des Neckarbads. Der wird von der Stadt auf einen "deutlichen sechsstelligen Bereich" geschätzt. Foto: Archiv/Lück

Gutachter ermittelt Sanierungsbedarf. Summe bewegt sich wohl im sechsstelligen Bereich.

Horb - Bezüglich des geschlossenen Bereichs im Neckarbad, hat die Stadt auf Nachfrage mitgeteilt, dass "frühestens im Laufe des Jahres 2020 mit einer Wiedereröffnung des Familienbereichs des Neckarbades zu rechnen" sei. Dies erklärt Bürgermeister Ralph Zimmermann.

Derzeit werde im Auftrag der Stadt das Schadensbild in einem aufwendigen, gerichtlichen Verfahren gutachterlich ermittelt. Ziel sei es, Ansprüche der Stadt gegenüber Dritten zu ermitteln und geltend zu machen. Auf den zeitlichen Ablauf oder auch auf eine Beschleunigung des Verfahrens habe man keinen Einfluss. Da sich beispielsweise die Fliesen großflächig ablösen, rechne man damit, dass die Schadenssumme entsprechend hoch einzustufen sei. "Derzeit gehen wir von einem Schaden im deutlich sechsstelligen Bereich aus. Das Beweissicherungsverfahren dauert derzeit noch an", so Zimmermann.

Aufgrund des großen Schadensumfanges würden die Sanierungsarbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen. "Die Vorwegnahme und Vorfinanzierung von Sanierungsmaßnahmen würde allerdings der Zerstörung von Beweisen gleich kommen und unsere Position vor Gericht schwächen", erklärt der Bürgermeister abschließend.