Vorsitzender Sebastian Hermann (links) ehrt Henry Hermann für dessen Engagement und Treue zum Verein. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Feste und Aktivitäten laufen 2019 wie geplant ab / Gruppe wünscht sich Verstärkung / Bessere Außendarstellung

Horb-Mühringen. Der Eyach-Fischerverein Mühringen konnte 2019 alle gewohnten Feste und Aktivitäten reibungslos und erfolgreich durchführen: Das stellte Sebastian Hermann, seit einem Jahr Vorsitzender, in der Hauptversammlung fest.

Als Dank für alle Helfer hatte Ende des vergangenen Jahres ein Helferfest mit gemütlichen Stunden im Bahnhöfle stattgefunden. Mit dem Anfischen, dem Nacht- und Abfischen wurden wieder drei Hegefischen durchgeführt. Daneben befreiten die Vereinsmitglieder bei der Eyachputzete und einem Termin im Herbst das Eyachufer vom Müll, der sich dort angesammelt hatte.

Obwohl man voriges Jahr vier neue aktive Mitglieder begrüßte, hat sich ihre Zahl über die Jahre verringert. Einige Mitglieder sind verstorben, andere haben den Verein altershalber verlassen. Es gilt nun, so Sebastian Hermann, alles zu versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken.

Da das Bahnhöfle mittlerweile schuldenfrei ist, kann sich der Verein jetzt auf andere Dinge konzentrieren, wie der Gewinnung neuer Mitglieder oder Investitionen in das Bahnhöfle und das Vereinsgelände.

Themen im Ausschuss waren Jugendarbeit, Werbung und eine Verbesserung der Außendarstellung. Mit Ulrike Schwarz und Ulrike Hermann haben zwei Frauen ihr generelles Interesse bekundet, sich unter der Leitung eines noch zu wählenden Jugendleiters in der Jugendarbeit zu engagieren. Zur besseren Außendarstellung soll die Vereinshomepage überarbeitet werden, zudem ist ein Informationskasten an der Zufahrt zum Gelände vorgesehen.

Laut dem Bericht von Schriftführer Peter Brune waren die Fischer wieder mit zahlreichen Veranstaltungen aktiv, am "Schmotzigen", am Vatertag, beim Karfreitags-Fischessen, dem Fischerfest und dem Silvesterwürfeln. Auch der Stammtisch am Donnerstag konnte aufrechterhalten werden. Allerdings ist es nach wie vor schwierig, rechtzeitig Leute für den Wirtsdienst zu finden, sodass diese Aufgabe immer auf wenigen Schultern lastet.

Die Zahl der Mitglieder beläuft sich zurzeit auf 19 Aktive und 19 Passive. Der Vertreter der passiven Mitglieder berichtete, dass rege Boule gespielt wurde, und dass man sich ansonsten bei den Vereinsaktivitäten einbrachte.

Finanziell war das Geschäftsjahr, so Kassierer Klaus Wagemann, erfolgreich, sodass auch im Coronajahr 2020 der Unterhalt von Fischwasser und Vereinsgelände gesichert ist.

Die Gewässerwarte haben zu Beginn dieses Jahres die ersten beiden Kurse zum Gewässerwart in Tübingen besucht. Die weiteren Kurse fielen coronabedingt aus.

Eingesetzt wurden zweimal 50 Kilogramm Forellen, so Gewässerwart Michael Schock. Der Ertrag laut der eingegangenen Fanglisten lag bei 31 Kilogramm. Um den Gewässerschutz an der Eyach zu verbessern, hat man Kontakt mit dem Diplom-Biologen Ingo Kramer vom Landesfischereiverband Baden-Württemberg aufgenommen. So bald wie möglich soll eine Begehung der Eyach mit Besichtigung der Wehranlage stattfinden.

  Wahlen

Bei den Wahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Müller, Kassierer Klaus Wagemann sowie die Ausschussmitglieder Henry Hermann, Edwin Lachenmaier, Karl Müller und Siegfried Rasem (Passive) in ihren Ämtern bestätigt. Zu Kassenprüfern für ein Jahr wurden Henry Hermann und Siegfried Rasem gewählt.

  Ehrung

Henry Hermann wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Er ist seit mehr als 20 Jahren eng mit diesem verbunden, zunächst als Ausschussmitglied und dann 20 Jahre als Kassierer. Als Verantwortlicher für die Küche trägt Henry Hermann seit zwei Jahrzehnten zum Erfolg der Feste des Eyach-Fischervereins bei.