Horber Kinderschar bekommt adligen Besuch: Maria Prinzessin von Sachsen-Altenburg (links unten im Kreis der Kinder). Im Hintergrund, von links: Robert und Gerti Gollor, Kinderhilfsverein, Robert Hermann, Stadt Horb, Peter Silberzahn, katholische Spitalstiftung, Martina Baiker mit Kind auf dem Arm, und Jutta Saier, Leiterin des Kindergarten. Hinter den Kindern stehen Sonja Asprion, Franziska Zwick, Alexandra Limberger und Anja Deutschle. Foto: Karjoth Foto: Schwarzwälder-Bote

Adliger Besuch: Maria von Sachsen-Altenburg übergibt als Spende ihres Vereins zwei Lernprogramme

Von Gerd Karjoth

Horb. Im Kindergarten der katholischen Spitalstiftung Edith Stein auf dem Hohenberg gab sich eine adlige Besucherin die Ehre: Maria Prinzessin von Sachsen-Altenburg.

Die 110 Kinder des Kindergartens fieberten dem Besuch einer echten Prinzessin entgegen. Die einstudierten Empfangslieder "Fünf kleine Fische schwimmen im Meer" und "Alle Kinder lernen lesen" wurden da zur Nebensache. Die Kinderaugen wurden immer größer, als die Prinzessin in den Mehrzweckraum kam. Sie war nicht ohne Grund gekommen. Maria Prinzessin von Sachsen-Altenburg hatte 2005 aus einer privaten Initiative einen nach ihr benannten gemeinnützigen Kinderhilfsverein gegründet. Hauptanliegen des Vereins ist es, sozial benachteiligten Kindern in Baden-Württemberg einen Herzenswunsch zu erfüllen. Außerdem unterstützt der Verein die Kreativitätsförderung an den Schulen und in den Kindergärten Baden-Württembergs. Hintergrund: Gerade die Kreativitätsförderung, die Förderung der mathematischen und sprachlichen Vorbildung in den Kindegärten, spielt eine zunehmend wichtige Rolle, war zu erfahren.

Eine gute Vorbereitung auf den Schuleintritt wird immer wichtiger

Eine gute Vorbereitung der Kindergartenkinder auf den bevorstehenden Schuleintritt werde immer wichtiger. Die mathematische und sprachliche Vorbildung nimmt auch bei der Kindergartenpädagogik immer mehr Raum ein. Doch dafür sind Konzepte notwendig, die das Lernen von Sprache und Zahlen auf spielerische Art und Weise erleichtern. Zu diesem Zweck spendete der Verein dem Kindergarten die Programme "Entdeckung im Zahlenland" und "Entdeckung im Entenland" im Wert von 1500 Euro. Die Prinzessin (zudem Herzogin zu Sachsen, Gräfin Praschma und Freifrau zu Bilkau) erklärte stolz, dass die Mitwirkenden des Kinderhilfsvereins ausschließlich ehrenamtlich aktiv seien. Es gebe keine Angestellten, und es würden keine Honorare bezahlt. Neben den Kindergärtnerinnen und der Leiterin des Kindergartens, Jutta Saier, gaben weitere Gäste dem hohen Besuch die Ehre: Peter Silberzahn, Geschäftsführer der katholischen Spitalstiftung, und Robert Hermann, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste der Stadtverwaltung.

Bei der Übergabe des Programms wurde die Prinzessin von den Vereinsmitgliedern Gerti und Robert Gollor unterstützt. Nicht mehr zu halten waren die Kinder, als sich die Prinzessin mit ihnen zum Foto stellte und sich auch noch mit ihnen unterhielt.