Autofahrer rammt grauen Würfel vom Bahnhofs-Parkplatz und schiebt ihn auf die Fahrbahn.
Horb - Donnerstagnachmittag, kurz vor 15 Uhr. Plötzlich rummst es am Parkplatz zwischen dem neuen Einkaufszentrum und der Ritterpost im Bahnhof. Der Grund: Der Doof-Stein.
So nennen wir einfach mal einen der grauen Würfel, die den Bahnhofsplatz vor Autos schützen sollen. Doch bis kurz vor 15 Uhr stand er auf dem Fußweg. Bis dann ein schwarzes Auto kommt. Rückwärts fährt. Und rumms – der Doof-Stein liegt sozusagen einfach eine Etage tiefer, ist über den Bordstein auf die Fahrbahn gerutscht. Weil es regnet, ist auf dem Foto deutlich die trockene Stelle zu erkennen, wo er vorher gelegen hat.
Der Fahrer steigt kurz aus – doch er ist im Glück: Die Anhängerkupplung hat den Doof-Stein offenbar perfekt getroffen. An der Stoßstange ist nichts zu sehen. Erleichtert hält der Fahrer die Hand an die Brust.
Also wieder eingestiegen und weg. Und jetzt blockiert der Doof-Stein die Busspur.
Warum heißt der Doof-Stein so?
Na, ist doch klar. An der Stelle, wo er gestanden hat, ist der Bordstein so hoch, das kein vernünftiger Autofahrer dort hochfährt. Denn dann riskiert man einen heftigen Reifenschaden. Wer sicher auf den Parkplatz will, fährt ohnehin an der abgeflachten Kante links daneben sicher rein. Auf seinem alten Platz hat der Doof-Stein also keinen richtigen Sinn gemacht.
Auf der Busspur zwar noch weniger. Aber vielleicht findet der Bauhof jetzt einen besseren Platz für den Doof-Stein.
Stadtsprecher Christian Volk: "Hier war wohl leider jemand am Werk, der zum einen überschüssige Kraft hatte und ganz offenbar kognitiv mehr oder weniger stark beeinträchtigt ist. Wir haben den städtischen Bauhof bereits informiert, damit der Quader wieder an seinen ursprünglichen Platz gestellt wird."