Die vielen Ehrenamtlichen aus Bildechingen freuten sich über ein abwechslungsreiches Fest, das der Ortschaftsrat für sie organisiert hatte. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildechinger Ortschaftsrat veranstaltet ein Fest für Vereine und Gruppierungen aus dem Ort

Von Peter Morlok

Horb-Bildechingen. Im ausklingenden Jahr des Ehrenamtes war es dem Ortschaftsratsgremium von Bildechingen ein besonderes Anliegen, all die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich das ganze Jahr über in so vielfältiger Weise um das Wohl des Ortes kümmern, zu einem Fest einzuladen. Und es nahmen fast alle helfenden Hände diese Einladung gerne an. Aus diesem Grund durften der Ortschaftsrat am vergangenen Sonntag die Vertreter von über 50 Organisationen, Vereinen und losen Gruppierungen in der Zehntscheuer begrüßen und mit ihnen zusammen einen schönen Mittag und Nachmittag verbringen.

Man traf die Dorfchronisten genauso wie die Vorsitzende des Bildechinger Turnierfördervereins, das Team vom OGV, dass die Beete im Ort betreut oder die ehrenamtlichen Paten, die eines der vielen Dorf-Projekte unter ihre Fittiche genommen haben, um nur einige aus der großen Gemeinschaft zu nennen. Mit einem herzhaften schwäbischen Mittagessen startete man, um am Nachmittag bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen den wunderbaren Geschichten rund um das Land der Schwaben und ihrer Sprache zu lauschen. Es war eine Art philosophischen Kaffeestunde zur Winterszeit.

Der Ethnologe und ehemalige Lehrer Roland Groner, seine Frau Ursula und der Musiker Friedrich Mayer, der seinen Ziehharmonika mitbrachte, unterhielten die bunt gemischte Gruppe mit ihren Anekdoten, Witzen und Lieder aufs Allerbeste und so mancher der Gäste stellte wieder einmal fest, wie schön die schwäbische Sprache eigentlich ist. Kein Wunder, denn als die Sprachen an alle Völker der Welt ausgeteilt wurden, soll Gott die Schwaben vergessen haben. Als er nicht mehr weiterwusste und die armen Schwaben noch immer ohne eigene Sprache vor ihrem Schöpfer standen, soll der gesagt haben: "Dann schwätzeter halt wie ih. " So kamen die Schwaben zu ihrem leichten Dialekt, und der Balinger Sprachkundler und seine beiden Mitstreiter zu einem herzlichen Applaus. "Geschrieben wie geschwätzt" heißt deren Skizzensammlung aus dem Alltag.

Ortsvorsteher Peter Zimmermann betonte, dass es ihm und seinem Ortschaftsrat ein wichtiges Anliegen war, allen ehrenamtlichen Helfern des Ortes auf diese Weise für alles, was sie für ihren Flecken das ganze Jahr über geleistet haben, zu danken.