Kino: Synagogenverein weist auf besondere Vorführung diese Woche im Kino Subiaco Freudenstadt hin

Horb/Freudenstadt. Der Synagogenverein Rexingen macht auf den besonderen Film "Wir waren die Juden von Breslau" aufmerksam, der an zwei Abenden im Kino Subiaco Freudenstadt im Kurhaus gezeigt wird: am Donnerstag, 21. Februar, und am Montag, 25. Februar, jeweils ab 20 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro. Der Film von Karin Kaper und Dirk Szuszies beschreibt das Leben von jungen Jüdinnen und Juden in Breslau. Die Veranstalter schildern den Hintergrund: "Breslau hatte in Deutschland die drittgrößten jüdischen Gemeinde. Dann kam Hitler 1933 an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet die Kinder und Jugendlichen das gemeinsame Schicksal der Verfolgung als Juden durch das NS-Regime. Der Heimat beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben beim Aufbau Israels mitgewirkt.

14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Einige von ihnen nehmen den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. In Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft."

Die ehemaligen Kinder von Breslau sind: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław. Die Vorführung ist eine Kooperation des Kino Subiaco mit der Kreisvolkshochschule, der katholischen Erwachsenenbildung und dem Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen.