Auch Götz Peter (Dritter von rechts), Rektor der Horber Gemeinschaftsschule, freute sich über die erneute Verleihung des Berufswahl-Siegels. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Horber Gemeindschaftsschule erhält wieder BoriS-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg

Im Rahmen einer Feierstunde im Pforzheimer IHK-Haus hat die Industrie- und Handelskammer sieben Schulen aus der Region Nordschwarzwald mit dem BoriS-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg ausgezeichnet – mit dabei die Horber Gemeinschaftsschule.

Horb. Bereits zum zwölften Mal wurden so Schulen gewürdigt, die ihre Schüler in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen.

In diesem Jahr wurde das Berufswahl-Siegel an die Fünf-Täler-Schule in Bad Wildbach-Calmbach, die Gemeinschaftsschule in Neubulach und die Insel Werkrealschule in Pforzheim verliehen. Das Siegel behält bei einer Erstzertifizierung drei Jahre seine Gültigkeit.

Eine Rezertifizierung erhielt das Reuchlin-Gymnasium in Pforzheim und die Gemeinschaftsschule in Horb, wiederholt rezertifiziert wurden die Mörike-Realschule in Mühlacker sowie die Ludwig-Uhland-Schule in Heimsheim. Die Rezertifizierung ist für weitere fünf Jahre gültig.

Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen zu entscheiden. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimmt den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. "Mit dem Projekt ›BoriS - Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg‹ möchten wir die beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit beim Übergang Schule–Beruf hervorheben", so Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für den Bereich Bildung, in ihrem Grußwort.

Der Austausch zwischen der Schule und der Wirtschaft stehe bei den von der IHK gewürdigten Projekten im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu fest vereinbarten Bildungspartnerschaften. "Einer allein kann nichts bewirken. Es ist eine Gemeinschaftssaufgabe der ganzen Schule, Schülerinnen und Schüler mit einem konkreten Berufswunsch aus der Schule zu entlassen", ergänzt Günter Brecht, Teamleiter Ausbildungsberatung der IHK Nordschwarzwald. Der erfolgreiche Übergang von Schule in den Beruf sei dabei der Maßstab. "Dafür sind individuelle Lösungen der Schulen gefragt, die wir heute mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet haben", ergänzt Brecht. Die Lösungen seien im Schul-Curriculum dokumentiert und für jede Lehrkraft einsehbar.

Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren auch in diesem Jahr zur Teilnahme an der Zertifizierung aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen und Schulen sowie mit Beratern der Agentur für Arbeit und den Wirtschaftskammern hat die Überprüfung vor Ort anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs vorgenommen.

Die musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung hatte der Schülerchor der Verbandschule im Biet übernommen.