Die Mühlener Stubenmusik spielt zu dem Anlass. Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Rudi Lacher, Stefan Stökl und weitere Helfer haben ein Feldkreuz für Mühlen errichtet

Das neue Wegekreuz am Ortsrand im Täle in Mühlen wurde gesegnet. Die Segnung des Feldkreuzes wurde vom evangelischen Pfarrer Johannes Unz und dem katholischen Diakon Ewald Wurster vorgenommen und von der Mühlener Stubenmusik begleitet. Ernst Heller hatte hierfür extra das Lied "Beim Wegkreuz" komponiert.

Horb-Mühlen (db). Anfang des Jahres waren die Initiatoren Rudi Lacher und Stefan Stökl im Ortschaftsrat Mühlen mit ihrer Idee für ein Kreuz vorstellig und baten um Unterstützung bei der Suche eines geeigneten Aufstellplatzes im Täle. Da sich alle Vertreter im Ortschaftsrat Mühlen begeistert von der Idee zeigten, wurde der Aufstellung einstimmig zugestimmt und eine geeignete öffentliche Fläche zur Verfügung gestellt.

Lacher beschreibt, wie die Idee für das Kreuz entstand: "Seit circa zehn Jahren gehe ich mit meiner Wandergruppe einmal im Jahr für eine Woche nach Südtirol zum Wandern. Bei unseren Wanderungen sind mir die vielen hölzernen Wegkreuze aufgefallen, die dort überall zu finden sind. Da ich als Schreiner einen Bezug zum Holz habe, haben mich diese Kreuze fasziniert und sie luden mich immer wieder dazu ein, kurz innezuhalten. Irgendwann fing ich an, die Wegkreuze zu fotografieren. Da war der Grundstein gelegt und ich fasste den Entschluss, ein Wegkreuz für Mühlen anzufertigen."

Viel Talent

Da Stefan Stökl als Hobbykünstler viel Talent habe und beide schon einige Holzprojekte zusammen gemacht hatten, habe Lacher ihn um Unterstützung gebeten, welche er auch sofort zugesichert habe. Lacher sagt: "Voller Elan haben wir uns in das Projekt gestürzt und sehr viele Stunden bei mir in der Firma daran gearbeitet. Als Guido Baiker Wind davon bekam, dass wir für unser Wegkreuz noch auf der Suche nach einem Christus am Kreuz waren, meinte er, er hätte auf dem Dachboden drei Kreuze mit Jesus, die er von seinem Vater geerbt habe. Wir durften uns einen passenden aussuchen."

Und so kam es, dass Guido Baiker mit im Boot war. Er und sein Sohn Kai waren maßgeblich an der Umrandung aus Granitsteinen beteiligt. Nicht zu vergessen die Unterstützung der Nachbarschaft und des Ortschaftsrates, die beim Aufbau mit Getränken und Vesper versorgt haben. "Es freut mich auch sehr, dass sich immer wieder jemand bereit erklärt, das Kreuz mit Blumen zu schmücken. Vielen Dank an alle, die sich in irgendeiner Weise daran beteiligt haben", sagt Lacher.