Zogen Bilanz und nahmen Abschied (Von links): Gottfried Joos, Burkhard Hellstern, Harald Queisser, Katrin Singer, Gerda Pfister, Helmut Pfister, Gerhard Schorr, Michael Mania und Stefan Greza. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Spitzen der Volks- und Raiffeisenbank Dornstetten-Horb ziehen Zwischenbilanz

Die Fusion der neuen Volks- und Raiffeisenbank Dornstetten-Horb ist auf einem guten Weg.

Kreis Freudenstadt. Mit dieser Botschaft wartete der Vorstand in der Mitglieder- und Jubiläumsversammlung für den Bereich Horb auf. Die Turn- und Festhalle Bittelbronn war voll besetzt. Aufsichtsratsvorsitzender Michael Mania berichtete, dass die erste Aufsichtsratssitzung seit der Fusion gut verlaufen sei. Der Prozess des Zusammenfindens verlaufe gut, sei aber noch nicht zu Ende. Von Beginn sei der Aufsichtsrat fortlaufend über alle Vorgänge informiert worden. Die Bank habe nun eine neue Dimension.

Ortsvorsteher Hans Schmid sprach auch ein Grußwort und griff dabei das Motto der Genossenschaftsbanken auf: Was einer nicht schafft, schaffen viele. Als Beispiel nannte er die Bittelbronner Turn- und Festhalle. Vorstandsmitglied Gottfried Joos stellte die neue "VR-Bank Dornsteten -Horb eG" vor. An Hand einer Folie wurde aufgezeigt, wie sich die beiden bisher selbstständigen Banken ergänzen. Das Geschäftsgebiet reiche jetzt von Loßburg bis Aach und von Bildechingen bis Börstingen. Zusammen wolle man die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.

Das neue Vorstandsteam besteht aus vier Köpfen: Harald Queisser, Stefan Greza, Burkhard Hellstern und Gottfried Joos. Eine Fusion beginne nach der rechtlichen Fusion, so Joos. Die technische Fusion sei zum 15. September erfolgt.

Vorgestellt wurde auch die strategische Vision der VR-Bank Dornstetten-Horb. Qualität solle Mitglieder und potenzielle neue Kunden begeistern. Gelebte Werte sollen Vertrauen erzeugen. "Motivierte Mitarbeiter geben unserer Wertebank ein Gesicht", so Joos. Das Projekt "VR-Mein Sekretär" genieße hohes Ansehen. Für das Dienstleistungskonzept zur Alltagshilfe, gedacht vor allem für Senioren und Alleinstehende, erhielt die Bank kürzlich den Genossenschaftspreis.

Die Aufsichtsräte, die aus den einzelnen Gemeinden kommen, wurden vorgestellt. Danach fand eine Ergänzungswahl zur Vertreterversammlung für den Wahlbezirk Horb statt. Eine kurze Information gab es auch zum Kredit- und Einlagengeschäft in 2017 und 2018. Die Ertragslage sei zwar rückläufig, aber noch auskömmlich. Das Kreditgeschäft stieg von 235,5 Millionen in 2017 Auf 241,5 Millionen bis September 2018, das Einlagengeschäft im selben Zeitraum von 358 auf 363 Millionen Euro.

Ehrung für "Mister Glatt"

Weitere Informationen gab es noch zu 120 Jahre Raiffeisenbank und 50 Jahre Raiffeisenbank Horb. 1898 wurde die Raiffeisenbank gegründet, hervorgegangen aus dem Zusammenschluss mehrerer Spar- und Darlehenskassen. Die Spar und Darlehenskasse Rexingen sei "die Mutter" der Raiffeisenbank Horb.

Ehrungen und Verabschiedungen gab es auch. Helmut "Mister Glatt" Pfister, bisher Aufsichtsratsvorsitzender der Raiba Horb, erhielt von Verbandsdirektor Gerhard Schorr die Ehrennadel in Silber. Er habe wohlüberlegt die Raiba Horb in die Fusion geführt. Verabschiedet wurde auch Katrin Singer aus dem Aufsichtsrat. Helmut Pfister wünschte der neuen Bank alles Gute.

Zwei Spendenschecks wurden ferner übergaben. Der Musikverein Bittelbronn, der die Bewirtung übernommen hatte, erhielt 1350 Euro zur Anschaffung neuer Uniformen. Ortsvorsteher Hans Schmid nahm eine Zuwendung über 1200 Euro für die Ortschaft Bittelbronn entgegen. Zum Auftakt waren die Teilnehmer mit Maultaschen und Kartoffelsalat bewirtet worden. Nach diesem offiziellen Teil gab es eine Degustation mit dem Weinessiggut Doktorenhof aus Venningen.