Johannes Göttler (im Vordergrund mit seinem Meisterstück, einem Couchtisch) ist nun Schreinermeister. Familie, Kollegen und Freunde stellten für ihn einen Meisterbaum auf. Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung und Beruf: Johannes Göttler ist jetzt Schreinermeister

Horb-Nordstetten. Die Familientradition wird fortgeführt: Johannes Göttler ist nun Schreinermeister. Der 26-Jährige hat seine Prüfung bei der Handwerkskammer Stuttgart erfolgreich abgeschlossen.

Damit hat bereits die fünfte Generation der Familie Göttler in Nordstetten den Schreinerberuf ergriffen. "Es musste nicht so sein. Er war da frei in seiner Entscheidung. Aber natürlich freue ich mich", sagt Vater Wolfgang Göttler. Zusammen werden sie nun in Nordstetten tätig sein.

Johannes Göttler startete nach seinem Realschulabschluss in Horb am Berufskolleg Technik mit Abschluss und Fachhochschulreife. Im Anschluss absolvierte er die einjährige Berufsfachschule Holz in Freudenstadt. Es folgte die Ausbildung bei der Schreinerei Ziganke in Hilzingen am Bodensee und am Schulzentrum Radolfzell mit Abschluss zum Schreinergesellen.

Zwei Jahre war er als Geselle bei der Schreinerei Mehne in Radolfzell angestellt. Danach folgte die zweijährige Ausbildung in der Fachschule für Holztechnik in Stuttgart-Feuerbach zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Holztechnik und die Prüfung zum Schreinermeister. Das Meisterstück ist ein Couchtisch mit klassischen und modernen Elementen.

Das Arbeitsspektrum in dem heimischen Betrieb besteht längst nicht mehr nur aus traditionellem Schreiner-Handwerk. Hightech hat längst Einzug gehalten. Die Schreinerei Göttler habe eine der modernsten CNC-Manschinen angeschafft. Am Computer wird ein Plan ausgearbeitet und als 3D-Plan erstellt, der dann in die CNC-Maschine eingespielt wird. "Diese Exaktheit ist mit Handarbeit nicht machbar", so Wolfgang Göttler im Gespräch mit unserer Zeitung.

Familie, Schulkollegen und Freunde stellten einen Meisterbaum auf und feierten mit Johannes Göttler den erfolgreichen Abschluss.