Sternwanderung: Jugendwehren der Gesamtstadt lösen Spezialübungen / Einsatzort in Dießen

Ein großer Auftritt für die Jungen und Mädchen aus den Jugend-Feuerwehren der Gesamtstadt war die "Sternwanderung", die am Samstag im Dießener-Tal stattfand.

Horb-Dießen. Dieser spielerische Einsatz am Wochenende stand auf dem Einsatzplan von 93 Nachwuchs-Feuerwehrlern, die an zehn ganz unterschiedlichen Station zeigen durften, das für sie Schnelligkeit, Kraft und Geschicklichkeit keine Fremdworte sind.

Eingeteilt in 15 Gruppen, mussten sie einige "Spezialübungen" absoliveren. Dazu zählten Holz sägen, am Feuerlöschtrainer löschen, einen Ball durch einen Schlauch bugsieren, eine Holz-Kuh melken, einen Schlauchzopf flechten und einen Nagel einschlagen. Dazu kamen Disziplinen aus den Kategorien Basketball, Schnelligkeitsübung, Schlauchkegeln oder zu viert Gras Ski fahren. Dabei galt es, jeweils so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

Abteilungen aus dem ganzen Stadtgebiet hatten sich die originelle Aufgaben wieder einfallen lassen, die von den Kindern und Jugendlichen, die von 35 Betreuern trainiert wurden, so gut es eben ging abgearbeitet wurden. Wie immer war von den Gruppen – wie bei vielen anderen Übungen und im echten Feuerwehrleben auch – Teamarbeit gefragt.

Unterwegs auf 5,2 Kilometer langem Rundkurs

Das beste Ergebnis erzielte diesmal das Team aus der Abteilung Dettensee beim Eintreffen am Ziel. Sie schlugen die Mannschaft von Ahldorf knapp mit drei Punkten Vorsprung und dürfen nun den großen Wanderpokal ein ganzes Jahr lang abstauben. Der Seriensieger Altheim eins musste sich mit Platz drei zufrieden geben.

Das Feuerwehrhaus der fusionierten Abteilungen Bittelbronn, Dettlingen und Dießen im Dießener Tal war der Startpunkt und das Ziel der "Sternwanderung". Stadtjugendwart Thomas Danninger fand dort den idealen Ort für diesen beliebten Wettkampf vor. Bevor die Kinder und Jugendlichen auf den immerhin 5,2 Kilometer langen Rundkurs geschickt wurden, wurden sie mit Tatütata zu ihren jeweiligen Startplätzen gefahren. Dies war ein Angebot, das aber der Realität sehr nahekommt. "Wir laufen ja auch nicht zu unserem Einsatzort", so die logische Erklärung für diese Marscherleichterung.

Bürgermeister Ralph Zimmermann, der gerne alles persönlich ausprobiert, war bei der Begrüßung der Teilnehmer dabei, lief in einem Team mit und scheute sich auch nicht, sich den schweren Aufgaben zu stellen. Und zu guter Letzt durfte er zum Ende der Veranstaltung allen zum Sieg gratulieren. "Auch wenn manche Übung auf den ersten Blick nichts mit den Aufgaben der Freiwillige Feuerwehr zu tun hat, so erfordern sie doch Mut, Geschick und sportliche Ambitionen – und vor allem das Miteinander. Als einzelner Teilnehmer kann man hier nicht viel ausrichten. Es geht nur im Team", stellte Zimmermann fest. Er wünschte sich, dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehrabteilungen so viel Spaß an der ganzen Sache haben, dass sie auch später in den aktiven Dienst eintreten und dadurch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit ihrer Mitbürger leisten. Er selbst wurde als erster Bürgermeister, der die ganze Sternwanderung mitgemacht hatte, vom Führungsstab gelobt.

Erster wurde Dettensee, dicht gefolgt von Ahldorf und Altheim eins

Mit bei der Siegerehrung war auch der stellvertretende Kreisbrandmeister und Stadtgesamtkommandant in Personalunion, Markus Megerle sowie Dießens Ortsvorsteher Theo Walz vor Ort. Allein dies unterstrich die Wertschätzung, die man von Seiten der Stadtverwaltung und der Feuerwehrprominenz der Jugendarbeit entgegenbringt.

Nach Grußworten von Zimmermann und Walz, die es toll fanden, dass die Nachwuchsarbeit so gut funktioniert und die den Betreuern für ihr entsprechendes Engagement dankten, wurden dann die mit Spannung erwarteten Ergebnisse verkündet.

Sieger wurde der Nachwuchs aus Dettensee, dicht gefolgt vom Ahldorf Team und Altheim eins.

Zudem durften sie folgende weitere Teams Pokale abholen: Dettingen, Horb, Dießener Tal, Talheim zwei, Talheim eins, Mühringen, Grünmettstetten-Rexingen, Altheim zwei, Betra, Bildechingen, Mühlen und Nordstetten vier. 93 junge Sieger hatten einen tollen Tag, bekamen einen Pokal und dazu noch von allerlei Prominenz die Hand geschüttelt.