Im Horber Stadtteil Isenburg fürchtet man sich vor der Umleitung für den Bau einer Hochbrücke.Archiv-Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Umleitung: Schon jetzt ist das Verkehrsaufkommen im Ort hoch / Forderung nach Tempo-Beschränkung

Hor b-Isenburg. Unter Corona-Bedingungen tagte der OR im Bürgersaal des Rathauses. Ein sehr aktuelles Thema stand im Mittelpunkt der Beratungen: Es ging um die schwierige Verkehrssituation in der Isenburger Ortsdurchfahrt, ausgelöst durch die Sperrung der B 32 und der K 4762. Die zweijährige Vollsperrung der Bundesstraße 32 zwischen Horb und Nordstetten, ausgelöst durch den Brückenbau über das Neckartal, könnte den Stadtteil Isenburg sehr stark verkehrsmäßig beeinflussen. Besonders dann, wenn eine direkte Umleitungsstrecke auch über Isenburg führen würde.

Bereits jetzt ist der Verkehr durch Isenburg nach oder von Horb ein Problem. Ortsvorsteher Stefan Blank wies unter anderem darauf hin, dass es unübersehbar sei, dass viele Fahrzeuge mit Balinger oder Hechinger Kennzeichen in Isenburg unterwegs sind. Das Problem tangiert aber nicht allein die Ortsdurchfahrt Isenburg. Auch die Kreisstraße in Richtung des Buchhofs sei schon jetzt extrem belastet. Über diese schwierige Verkehrssituation gab es bereits in der letzten Sitzung am 27. Februar im Gremium eine ausführliche Diskussion. Damals versprach man sich von geplanten Besprechungen mit der Stadt und dem RP eine gewisse Lösung des Problems. Aber leider kam dann Corona in die Quere und alles wurde verschoben.

In der Sitzung wurde dieses Thema wieder ausgiebig diskutiert. Man wies darauf hin, dass es hier nicht um Wünsche des Stadtteils Isenburg gehe, sondern um konkrete Forderungen. So sollte nicht nur generell in den beiden Ortsteilen die Geschwindigkeit durchgehend auf 30 Stundenkilometer beschränkt werden, sondern auch zwischen den Ortsteilen. Darüber hinaus war man in Isenburg von einer Begrenzung von maximal dreieinhalb Tonnen ausgegangen, während diese im Entwurf mit siebeneinhalb Tonnen vorgesehen sind. Die schärfere Begrenzung käme besonders der Kreisstraße ab Ortsende "Isenburger Hofe" Richtung L 396 (Buchhöfe) zugute.

Andererseits sagte der Entwurf zu einer durchgehenden Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h offensichtlich nichts aus. Als Begründung wurde ausgeführt, dass diese Kreisstraße auch durch Radfahrer und Fußgänger sehr stark tangiert wird und sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Des Weiteren wurde vorgeschlagen, dass – besonders in den Morgen- und Abendstunden – der regelmäßig Einsatz des Blitzers erfolgen sollte. In Bezug auf die Verkehrszählungen beantragte der OR eine weitere Verkehrszählung zum 29. Juni 2020, wenn Kitas und Schulen wieder öffnen. In einem weiteren Antrag ging es um die dringende Sanierung der Isenburger Umleitungsstrecke nach Ende der Baumaßnahmen.