Nachruf: Der Empfinger Unternehmer Emil Hellstern ist am Dienstag gestorben

Empfingen (jb). Der Empfinger Unternehmer Emil Hellstern ist am Dienstag gestorben. Er erlag einem Krebsleiden.

Hellstern wurde am 20. Juli 1941 in Empfingen geboren und ist mit drei Geschwistern aufgewachsen. Nach der Volksschule hat er die kaufmännische Handelsschule in Horb besucht. Im Jahre 1956 hat er eine Lehre als Industriekaufmann bei der Firma Bauser begonnen. Sein damaliger Chef und Mentor, Julius Bauser, nahm ihn 1971 als Teilhaber in das Unternehmen auf. Im Jahre 1997 hat Emil Hellstern die Mehrheitsanteile der Firma Bauser gekauft.

Das mittelständische Unternehmen Bauser GmbH & Co.KG hat sich seit 1953 auf die Entwicklung und Herstellung von elektromechanischen Produkten spezialisiert. Gemeinsam mit seiner Frau Lucrezia hat er 1997 angefangen, das Unternehmen neu auszurichten und ab 2002 mit seinem Führungsteam sukzessive auf neue, elektronische Produktfamilien umgestellt. Mit großem Erfolg hat Emil Hellstern die Firma auch durch schwierige Zeiten navigiert und erfolgreich in die Zukunft geführt.

Seine Lebens- und Berufserfahrung lehrte ihn, dass Erfolg nur stattfinden kann, wenn die Mitarbeiter sich voll einbringen und hinter den Zielen des Unternehmens stehen. Die Förderung der Mitarbeiter und soziales Engagement waren ihm daher stets wichtige Anliegen. Besonders stolz war Emil Hellstern, als die Bauser GmbH & Co.KG 2004 im Landeswettbewerb "Gleiche Chancen für Frauen und Männer im Betrieb" in der Kategorie Kleinbetriebe den 1. Platz in Baden-Württemberg und Platz 35 in der Gesamtbewertung in Deutschland erhielt.

Nach seinem 70. Geburtstag wollte sich Emil Hellstern nach und nach aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Da er jedoch eine sehr enge Verbundenheit zum Unternehmen und zu seinen Mitarbeitern pflegte, wollte er noch viele Pläne und Ideen umsetzen. Bis zuletzt wirkte er mit Herzblut und großem Engagement in allen strategischen und operativen Bereichen mit.

Sein Grundsatz war: "Bisher ›musste‹ ich, jetzt ›darf‹ ich arbeiten." Selbst nach der schlimmen Nachricht seiner Erkrankung im April 2015 arbeitete er weiter mit. Am 9. Februar ist er seiner Krebserkrankung erlegen. Er hinterlässt seine Ehefrau Lucrezia Hellstern, zwei erwachsene Söhne und ein Enkelkind.

Das Totengebet ist heute, Donnerstag, 11. Februar, um 18.30 Uhr. Die Trauerfeier ist am Freitag, 12. Februar, um 10.30 Uhr in der St. Georgskirche Empfingen mit anschließender Beerdigung auf dem Friedhof in Empfingen.