Jubiläum: Alles steht im Zeichen der 1250-Jahr-Feier / Rat will Ort "aufhübschen"

Die 1250-Jahr-Feier, die im nächsten Jahr stattfindet, wirft lange Schatten. Die Umzugsstrecke steht inzwischen, das Seifenkistenrennen, die Marienstraße hinunter, ist organisiert und der Festablauf im Großen und Ganzen festgezurrt.

Horb-Bildechingen. Nun gilt das Augenmerk auch darauf zu legen, dass man den Ort den vielen Gästen, die man zu diesem Jubiläum erwartet, auch schön aufgehübscht präsentiert.

Mit aus diesem Grund soll der Bauhof alle Fenster des Rathauses neu streichen. 4200 Euro aus dem übervollen Bauhofkonto sind dafür nicht zu viel, wie Malermeister Beuter Pi mal Daumen errechnete.

Ein bisschen mehr Diskussionsbedarf gab es dann zum Thema Fassaden-Renovierungsarbeiten am Südgiebel des Feuerwehrhauses. Das diese Arbeiten gemacht werden müssen, die etwa 6500 Euro kosten werden, das stand außer Frage. Nur wer das Ganze zahlt und vor allem aus welchem Budget, das war nicht ganz so klar. "Die Stadt kam auf mich zu und schlug vor, dass wir diesen Aufwand aus unserem Bauhof-Budget übernehmen", erklärte Ortsvorsteher Ulrich Beuter seinem Gremium. Er selbst ist jedoch der Meinung, dass dies eindeutig auf Kosten des Feuerwehr-Budgets gehen sollte und deshalb von der Stadt zu zahlen wäre.

"Klar schieben wir eine Bugwelle an Bauhofmittel vor uns her, die wir niemals verbrauchen können – doch das Ganze ist meiner Ansicht nach eine Sache des Prinzips", begründete Beuter seine ablehnende Haltung zu diesem Vorschlag. Im Rat sah man die ganze Angelegenheit etwas gnädiger. Mit Geld, das man sowieso nie aufbrauchen wird, kann man ruhig auch etwas großzügiger umgehen. Deshalb schlug Michael Laschinger vor, dass man diese Ausgabe doch ausnahmsweise unter dem Sondervermerk "1250-Jahr-Feier" verbuchen sollte.

Nach etwas hin und noch mehr her einigte sich der Ortschaftsrat dann mit sechs Ja-Stimmen darauf, dass man dieser Sonderregelung einmalig zustimmt.