Die an der Ausbildungsinitiative Beteiligten fördern den Berufseinstieg von Förderschul-Absolventen in besonderer Weise. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildungsinitiative fördert lernbeeinträchtigte Jugendliche

Kreis Freudenstadt. Lernbeeinträchtigten Jugendlichen fällt der Einstieg ins Berufsleben besonders schwer. Die Freudenstädter Ausbildungsinitiative für Jugendliche mit Förderbedarf stellt daher Ausbildungsplätze zum Metallfeinbearbeiter zur Verfügung, die speziell auf die Bedürfnisse der jungen Menschen ausgelegt sind. Die Jugendlichen werden in einer Sonderklasse unterrichtet und betreut.

Regelmäßig treffen sich die Firmen, Institutionen und Schulen der Initiative. Das jüngste Treffen fand auf Einladung des beteiligten Unternehmens LEUCO statt. Die Teilnehmer wurden in Horb von Jörg Reiner Dimke, Geschäftsführer der Firma LEUCO, sowie Kurt Schmalz, dem Leiter der Ausbildungsinitiative, begrüßt.

Die Runde setzte sich aus Vertretern der Firmen Arburg, Bosch Rexroth, fischer, HOMAG, INTRA Mechanik, LEUCO, L'Orange und Schmalz sowie der IHK Nordschwarzwald, der Agentur für Arbeit, des Landkreises Freudenstadt, der Heinrich-Schickhardt-Schule, des Oberlinhauses und der Christophorus-Förderschule zusammen.

Ziel der Initiative ist, neben den regulären Ausbildungsplätzen zusätzliche Möglichkeiten für lernbeeinträchtigte Jugendliche beziehungsweise Absolventen einer Förderschule anzubieten. In den vergangenen sechs Jahren konnten so 40 zusätzliche Ausbildungsplätze und jeweils eine eigene Sonderberufsschulklasse an der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt geschaffen werden.

Auch für das Ausbildungsjahr 2012/2013 soll eine Sonderklasse gebildet werden, um mehreren jungen Menschen eine berufliche Chance durch die Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter zu bieten. Im Rahmen der Ausbildung werden Grundfertigkeiten in der Metallbearbeitung, Montage und Instandsetzung von Teilen, Maschinen, Geräten und Apparaten vermittelt.

Zu den Aufgaben des Metallfeinbearbeiters gehören hauptsächlich Drehen, Bohren und Fräsen. Die Ausbildung wird nach drei Jahren mit einer Prüfung beendet. Ein Großteil der Absolventen konnte nach der Ausbildung in ein geregeltes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Bei entsprechendem Abschluss haben die Absolventen auch die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Industriemechaniker anzuschließen.

Im Rahmen des Treffens in Horb wurde die neue Webseite der Initiative vorgestellt. In neuem Design, mit überarbeitetem Logo und mit informativen Inhalten präsentiert sich die Initiative nun im Internet. Interessierte Unternehmen, Institutionen und Schüler können sich im Netz über das Programm informieren.

Unternehmen mit Interesse an der Ausbildungsinitiative sind in der Runde stets willkommen. Ansprechpartner bei der IHK in Freudenstadt ist Michael Jost, Telefon 07441/8 60 52 15.

Weitere Informationen: www.ausbildungsinitiative. org