Vereine: Jugendmusikverein hatte einige Auftritte und einen Vorspielnachmittag / Probenbesuch "nicht so rosig"
Horb-Betra. Zur Hauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Jugendmusikvereins im Musikerheim. Beim Musikernachwuchs läuft es im Prinzip gut. Vorsitzender Philipp Kniesel konnte seinen Mitgliedern eine zufriedenstellende Bilanz aufzeigen.
Nach der Begrüßung ließ Schriftführerin Regina Maier in ihrem ausführlichen Protokollbericht das vergangene Jahr Revue passieren. Anschließend informierte Kassiererin Stefanie Springmann über die Finanzen. Es gab im vergangenen Jahr einige Spendeneingänge, und daher konnte die Kasse trotz vieler Auslagen mit einem kleinen Plus abschließen. Dass man noch auf ein kleines finanzielles Polster zurückblicken kann, ist trotz vieler Notenkäufe auch darauf zurückzuführen, dass die Eltern der Flötenkinder regelmäßige ihre Beiträge an den Verein leisten.
Über die Ausbildung der Flötenkinder informierte Elisabeth Maier. Sie ist seit vielen Jahren im Einsatz und ließ in ihrem Bericht ein wenig Resignation verspüren. Zur Zeit sind bei ihr zwölf Kinder in Ausbildung. Mit diesen ist sie im Prinzip zufrieden. Allerdings nicht mit allen. Einige üben zu Haus zu wenig. Es kam vor, dass Kinder zu ihr sagten: Liebe Elisabeth, ich habe keine Zeit zum Üben. Das hat, so die Musiklehrerin, etwas mit Wertschätzung zu tun. Und sie gab dazu einen interessanten Vergleich: Das ist, wie wenn ich zum Arzt gehe und dieser dann eine Grippe diagnostiziert und mir die entsprechende Arznei verschreibt und ich die Medikamente ungenutzt in den Schrank lege. Über die musikalische Früherziehung berichtete Katja Schäfer. Sie ist seit drei Jahren aktiv in diesem wichtigen Bereich. Die Kinder werden in verschiedenen Gruppen von ihr im Kindergarten unterrichtet. Man sei instrumententechnisch gut gerüstet. Anschließend verlas die zweite Vorsitzende Mareike Wagler den Bericht des verhinderten Dirigenten Lazlo Papesch. Die von Musiklehrer Papesch geführte Juniorkapelle besteht zur Zeit aus zwölf Jugendlichen. Es gibt zur Zeit zwei Klarinettenspieler, vier Trompeter, ein Saxofonist, drei Hornspieler und je ein Tubaspieler und eine Schlagzeugerin.
Lazlo Papesch sprach von einem nicht so rosigen Probenbesuch. Die Gründe liegen in der großen Leistungserwartung der Schüler, so der Dirigent. In der Schule wird heutzutage sehr viel verlangt. Das wirkt sich auf die Leistungen der Schüler aus. Trotzdem ist der Dirigent mit dem Bläserklassenkonzept zufrieden. Dabei muss er berücksichtigen, dass die anspruchsvollen Musikstücke für die Jüngeren schwer, für die älteren Schüler aber schon zum Teil langweilig sind. Über den aktuellen Stand der Jugendausbildung informierte der Vorsitzende Kniesel. Es gibt jetzt eine klare Regelung, welche Spieler jeweils in die nächste Kapelle wechseln. Die neue Kooperation sieht vor, dass die Jugendlichen der 4. Klasse in das Juniororchester aufgenommen werden. Nach dem jährlichen Vorspielnachmittag erfolgt eine Schnupperstunde. Der Wechsel in die Stammkapelle erfolgt für die Nachwuchsspieler, die 16 Jahre alt sind. Im vergangenen Jahr gab es wieder Auftritte beim Schlossgartenfest in Dettingen sowie beim Betraer Zwiebelbeetenfest. Außerdem fand ein Vorspielnachmittag in der Hohenzollernhalle statt.
Mit einem Grußwort führte Ortsvorsteher Andreas Schad in die Entlastung ein. Anschließend fungierte er als Wahlleiter. Jeweils einstimmig wurden folgende Funktionäre wiedergewählt: Philipp Kniesel (1. Vorsitzender. Mareike Wagler (2. Vorsitzende). Regina Maier (Schriftführerin). Stefanie Springmann (Kassiererin). Folgende Mitglieder sind als Beisitzer aktiv: Daniela Maier. Kathrin Maier, Marina Schmid. Günther, Yasmin und Domink Maier.