Großer Andrang herrscht beim Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Mühlen. Fotos: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindefest: Evangelische Kirchengemeinde Mühlen sammelt Geld für die Innensanierung der Remigiuskirche

Die evangelische Kirchengemeinde Mühlen lud zum Gemeindefest mit einer Vielzahl von Programmpunkten ein. Bei dem Fest sollte möglichst viel Geld für die dringend notwendige Innensanierung der Remigiuskirche zusammenkommen. Das ist gelungen.

Ho rb-Mühlen. Das Mühlener Gemeindefest begann mit einem Gottesdienst auf der Pfarrwiese, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor unter der Leitung von Anatolij Aniskewitz. Für die Kleinen war eine Spielstraße aufgebaut. Für Unterhaltung sorgte die MiA-Band aus Ahldorf unter der Leitung von Norbert Gessler.

Im Rahmen des Gemeindefests hatte man sich einige Aktionen einfallen lassen, um Geld für die Sanierung der Remigiuskirche zu sammeln. Bei einem Malwettbewerb waren Kinder und Jugendliche aufgefordert, ihr Bild von der Remigiuskirche zu malen. Mehr als 70 Bilder waren abgegeben worden, die beim Fest in der Kirche ausgestellt waren. Da war der Jury – Kirchengemeinderat Ralf Dreiling und Pfarramtssekretärin Sabine Noll – die Auswahl nicht leicht gefallen.

In der Altersklasse von sechs bis acht Jahren gewann das Bild von Daria Hermann (8) und bei den Schülern von acht bis zehn Jahren ging der Preis an Elias Bock (10). Beide Gewinnermotive wurden als Postkarten gedruckt und beim Gemeindefest verkauft.

Die Kinder ab der fünften Klasse sollten ein Bild gestalten für das zugemauerte Rundbogenfenster am Turm der Remigiuskirche. Auf eine Kunststoffplatte gedruckt sollte es dort gut sichtbar angebracht werden. Auch hier war die Auswahl keine leichte Aufgabe für die Jury. Es kam nicht nur auf die Qualität des Bildes an, es musste auch gut in das Fenster passen. Unter Beifall wurde das Siegerbild, das wie ein Kirchenfenster gestaltet ist, enthüllt und von Ralf Dreiling an seinem Platz im Turmfenster angebracht. Gemalt hat es Jana Hofmann (13) aus Bierlingen, Konfirmandin in diesem Jahr.

Der Siegerin des Preisrätsels aus dem Gemeindebrief überreichte Pfarrer Johannes Unz eine Gedenkmünze. Diese Münze gibt die evangelische Kirchengemeinde Mühlen mit Unterstützung von Lauffer-Pressen anlässlich der Kirchenrenovierung heraus. Entworfen wurde die Münze von der Mühlener Künstlerin Karin Bandomer. Auf der Vorderseite ist die Remigiuskirche mit Jahreszahl zu sehen und auf der Rückseite ist der Satz aus der Bibel: "Das Wort Gottes bleibt ewig." Sie wurde beim Gemeindefest verkauft.

Für 250 Euro zugunsten der Kirchensanierung konnte man zudem ein Bild erwerben, das die Künstlerin von der Remigiuskirche gemalt hat.

Dann hieß es: Der Kirche Gewicht geben. Die Tochter des Pfarrers, Judith Unz, die Konfirmandin Maren Müller und der neue Vikar Philipp Scheld sollten auf einer Waage, die wie eine Wippe funktionierte, gegen Münzen aufgewogen werden. Die Besucher waren gebeten worden, möglichst viele Münzen mitzubringen. Außerdem konnte man Steine verschiedener Größen kaufen und mit in die Waagschale legen.

Die 20 Kilo die Judith wiegt, waren schnell erreicht. Auch als die Konfirmandin auf der Waage stand, klimperte es tüchtig in der Kiste auf der anderen Seite. Bei Vikar Philipp Scheld wurde es schon schwieriger. Er bringt immerhin nach eigener Ansage 78 Kilo auf die Waage. Da mussten noch tüchtig Steine zugekauft werden. Mit dem letzten Stein von Anika aus Mühlen war es dann endlich geschafft.