"Daher ist jetzt eine umfangreiche Sanierung erforderlich, um sowohl einen zuverlässigen Hochwasserschutz als auch die Nutzung der Wasserkraft weiterhin zu gewährleisten", erklärt die Pressestelle und zitiert dabei Eckhardt Huber, den Chef der Stadtwerke.
Die Wehranlage dient dem Hochwasserschutz. Sie soll die Horber Weststadt vor den Fluten schützen und ersetzte vor fast 70 Jahren das bis dahin vorhandene Streichwehr. Inzwischen ist sie Teil des benachbarten Flusskraftwerks, das im Jahr 2010 errichtet wurde und im März 2011 in Betrieb ging.
5,4 Millionen Kosten - Land zahlt Zuschüsse
Die Kosten für die jetzt laufenden Sanierungsarbeiten summieren sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf rund 5,4 Millionen Euro. 75 Prozent davon übernehme das Land Baden-Württemberg, den Rest die Energie Horb GmbH. Sie die Betreiberin des Flusskraftwerks und ein gemeinsames Unternehmen der Stadt Horb und der Stadtwerke Tübingen.
Begonnen hat die Baumaßnahme Ende Mai. Zunächst erfolgte der Rückbau der alten, linken Wehrklappen sowie des Antriebs im linken Wehrhaus. Gleichzeitig wurden dort Spundwände gesetzt.
Sechs Firmen am Werk
Insgesamt sind laut Stadt sechs Firmen an dem Vorhaben beteiligt aus den folgenden Gewerken: Stahlwasserbau, Spezialtiefbau und Betonsanierung, Rückbau mit Entsorgung der alten Wehrklappen, Erdarbeiten und Ufersicherung, Schlosserarbeiten sowie Blitzschutz.
Momentan laufen die Betonsanierungsarbeiten an den Wänden der Wehranlage, dem Mittelpfeiler und dem Tosbecken – "in diesem Bereich wird derzeit hauptsächlich gearbeitet". Dazu kommen Ankerarbeiten für die neue Wehrklappe, deren Montage anschließend erfolge. Nach Angaben der Stadt ist der Ablauf im Bereich der rechten Wehrklappe dann derselbe. Noch bis voraussichtlich Ende November werden die Arbeiten dauern.
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