"Durchbruch zum zweigleisigen Ausbau geschafft". 13 Millionen-Euro-Finanzierung gesichert.
Horb - Volker Kauder und Bahnchef Rüdiger Grube setzen den Spekulationen um den Beginn des Ausbaus der Gäubahn ein Ende. Mit der Strecke Horb-Neckarhausen wird 2013 begonnen. Diese Zusage gab Grube. Die Finanzierung ist mittlerweile gesichert.
"Der Ausbau der Gäubahn geht voran", dies hatte der Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder am Montag Landrat Guido Wolf in einem Schreiben nach einem Gespräch mit Bahnchef Rüdiger Grube mitgeteilt.
Wolf, der sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Interessenverbands Gäubahn in den letzten Jahren für den Ausbau dieser Schienenverkehrsverbindung auf verschiedenen politischen Ebenen stark gemacht hat, sieht darin ein wichtiges Signal für den Ausbau der Gäubahn in Form von drei Doppelspurinseln.
Interessenverband als Lokomotive
"Der Interessenverband hat sich zur Lokomotive für den schnellen Ausbau der Gäubahn entwickelt", sieht Wolf die Rolle des Zusammenschlusses positiv. "Wir haben über den Interessenverband erreichen können, dass die Anliegerkommunen durch Vorfinanzierung der Planungskosten voraus marschiert sind", so Wolf weiter. "Das Land Baden-Württemberg ist mit Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung nachgezogen, und so haben wir Bahn und Bund den Weg zum Ausbau der Gäubahn leicht gemacht", erklärt Wolf den gesamten Diskussionsprozess.
Kauder teilte nun mit, dass Bahnchef Grube ihm persönlich zugesagt habe, dass im Jahr 2013 mit den Bauarbeiten für den ersten Streckenabschnitt in Horb-Neckarhausen begonnen werde und diese sich bis 2014 hinziehen werden. Die dafür erforderlichen 13 Millionen Euro seien im Finanzierungsplan für die Jahre 2013, 2014 bereits eingestellt. "Mit dem Einstieg in den ersten Streckenabschnitt in Horb-Neckarhausen ist der Durchbruch geschafft", freut sich Landrat Wolf.
Die Zusicherung Grubes scheint nun den Spekulationen über den Baubeginn an der sieben Kilometer langen Strecke zwischen Horb und Neckarhausen ein Ende zu setzen. Aus engagierten Bürgerkreisen war vor etwa zwei Wochen die Information durchgedrungen, dass sich der Ausbaubeginn auf der Gäubahn bis 2017 oder sogar bis 2020 hinauszögern könnte. Die Bahn hatte erklärt, dass man mit einem Baubeginn 2013 rechne, falls die Finanzierung bis dahin gesichert sei. Dies scheint nun der Fall zu sein.