Ferienprogramm: Kinder lernen beim TuS Betra, wie sie sich selbst verteidigen können
In Betra gibt es auch in diesem Jahr trotz Corona ein Kinderferienprogramm. Ausrichter der ersten Veranstaltung war der TuS Betra.
Horb-Betra. 16 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren beteiligten sich sehr angriffslustig bei dem Trainingsprogramm "Selbstbehauptung und Selbstverteidigung". Der Workshop fand in der Hohenzollernhalle unter der Regie der Trainerin Sandra Adiarte und der Mitorganisatorin Marion Quiskamp statt.
Zunächst galt es, den äußerst interessierten Kindern aufzuzeigen, was eine Gefahrensituation ist und wie man sich in einer derartigen Situation am besten verhält und damit auch gleich eine richtige Wirkung erzielt. Darauf folgte eine Einführung in Körperwahrnehmung, Distanzhaltung und Abwehrhaltung. Damit soll auch gleich überzeugend gezeigt werden, wer Angreifer und wer der Angegriffener ist. In zahlreichen praktischen Übungen versuchten die Teilnehmer einen festen Stand, eine deutliche Abwehrhaltung und ein effizientes Fluchtverhalten optimal zu gewinnen.
Die Trainerinnen informierten auch darüber, wie wichtig es ist, sowohl die eigene Telefon- oder Handynummer, als auch die Notrufnummern genau zu kennen.
Schlägen wirkungsvoll ausweichen und eigene Körperkraft zur Abwehr und zum Selbstschutz gezielt einsetzen
Wei tere Schwerpunkte des Trainings waren theoretische Inhalte wie Notfallsituationen und individuelle Stärken zu kennen und in den Gefahrensituationen richtig einzusetzen. Gezeigt wurde auch, welche Kerninformationen bei bestimmten Gefahrensituationen und damit bei einem Notruf wichtig sind und auf welche Kernmerkmale es bei einer Personenbeschreibung besonders ankommt.
Nach einer Pause wurden verschiedene Angriffsbeispiele durchgespielt. Es wurden auch gezielte Schlag- und Tritt-Techniken erprobt, die bei einer möglichen Flucht sehr wirksam sind. Die Kinder trainierten, wie man Schlägen wirkungsvoll ausweichen kann und die eigene Körperkraft zur Abwehr und zum Selbstschutz gezielt einsetzt. Insgesamt lernten die Kinder auch, wie man Gefahrensituationen erkennt und vermeidet und eine natürliche anfängliche Angst in einen optimalen Kampfgeist verwandelt, um sich damit selbstbewusst verteidigen zu können.