Friedhof: Derzeit noch im Bereich unter 50 Prozent – gesamtstädtisch über 60 Prozent / Angebot für Kolumbarium fehlt noch

Horb-Altheim (pm). Allgemeine Informationen zur Belegung und Platzgestaltung auf dem Altheimer Friedhof gab Anja Schneider im Rahmen der jüngsten Ortschaftsratssitzung.

Aktuell sind die Urnengrabfelder zwischen neuer und alter Aussegnungshalle komplett belegt. Deshalb wurde im hinteren Bereich (Richtung Parkplatz) ein neues Urnengrabfeld angelegt, das dort auch nach und nach ausgedehnt werden soll. Im vorderen Friedhofsbereich sind alle Reihengrabfelder bald komplett abgeräumt. Was kommt, das sind doppeltiefe Erdgräber und Urnenplätze. "Dadurch ergibt sich immer mehr Platz auf dem Friedhof", resümiert Schneider.

Deutlich steigend ist auch in Altheim die Nachfrage nach Urnengrabplätzen. Derzeit wird diese Beerdigungsform in Altheim noch im Bereich unter 50 Prozent genutzt, gesamtstädtisch jedoch schon über 60 Prozent. Daher war die Frage von Rat Götz Peter, wie weit man den mit der Planung des Kolumbariums sei, naheliegend.

Obwohl man im Mai 2017 diese Planung im Ortschaftsrat verabschiedete, musste Schneider zugeben, dass immer noch ein Angebot fehle. "Wenn dieses vorliegt, können wir mit dem Beschluss in den Gemeinderat und uns das Projekt und das Geld genehmigen lassen."

Zur Gestaltung der Friedhofswege gab es ebenfalls Nachfragen aus dem Rat. Gremiumsmitglied Gerhard Faßnacht erinnerte sich daran, dass sich nach der Besichtigung vor der Sommerpause einige Räte anscheinend mächtig über die neue Gestaltung aufgeregt hätten, zumal sie überhaupt nicht um ihre Meinung gefragt wurden. "Und heute sind hier alle sehr zurückhaltend", staunte er. Ortsvorsteherin Sylvia Becht zog ihm aber diesen Zahn. Sie sei sehr wohl gefragt worden, wäre mit Friedhofsexperte Jochen Brendle vor Ort gewesen und hätte ihre Anmerkungen zur Vorplanung und Raumaufteilung eingebracht. "Man muss das Ganze langfristig sehen", gab es eine kleine Unterrichtseinheit in Friedhofsgestaltung. Und im Übrigen hätte sich nur ein Rat und nicht der größte Teil des Gremiums beschwert, eine weitere Relativierung des Vorwurfs.

Als Beobachter kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auf Horbs "gepflegtesten Friedhof" ordentlich Leben ist. Zumindest was die Diskussionen, Wünsche und Befindlichkeiten anbelangt.