Hartmut Klaußner Foto: Markus Ulmer

Hartmut Klaußner aus Bildechingen ist am 1. Mai im Alter von 50 Jahren überraschend gestorben. Verwandte, Freunde und Kameraden des ASV Bildechingen trauern.

Horb-Bildechingen - In Trauer und großer Dankbarkeit erinnern sich etwa der aktuelle ASV-Vorsitzende Karl-Josef Rebmann und der Ehrenvorsitzende Bruno Zink an Klaußner, der in der hiesigen Fußball-Szene als so etwas ähnliches wie "der ewige Linienrichter" bekannt war. Der ASV Bildechingen wurde für den nun Verstorbenen zu so etwas wie einer Familie. Für Bruno Zink war er schlicht "die treue Seele des ASV", die immer dabei war, wenn Mithilfe gefragt oder angesagt war. Er sei immer hilfsbereit, aber auch sehr gesellig gewesen, erinnert sich der Ehrenvorsitzende an die gemeinsame Zeit mit "dem Hartmut" zurück.

Ähnlich äußert sich auch der jetzige Vorsitzende Karl-Josef Rebmann, der in seinem Nachruf davon schreibt, "dass der ASV Bildechingen mit dem Tod von Hartmut Klaußner einen besonderen Menschen, Unterstützer und Weggefährten verloren hat". Der gesamte ASV Bildechingen sei tief betroffen vom frühen Ableben des Kameraden und Freundes und die gesamte Anteilnahme des Vereins gelte der Familie, so Rebmann weiter.

Über drei Jahrzehnte hinweg Linienrichter

Er erinnert auch daran, dass Hartmut über drei Jahrzehnte hinweg Linienrichter der ersten Bildechinger ASV-Mannschaft war und in diesen mehr als 30 Jahren kaum ein Spiel "seines ASVs" versäumt habe. "Blau-Weiß war für ihn eine Herzensangelegenheit, der Sonntag dabei der Höhepunkt der Woche", fasst der Vorsitzende die Leidenschaft und Wertschätzung zusammen, die Hartmut Klaußner "seinem" ASV Bildechingen immer entgegen gebracht habe. Er habe jedes Fest mit seinen Fußballern und der ASV-Familie genossen "und dies gab ihm das Gefühl von Zugehörigkeit und Heimat".

Vor Ort war der Linienrichter bei fast jedem Heim- und Auswärtsspiel und vertrat dabei seinen Heimat- und Lieblingsverein vorbildlich. Bis auf jene Jahre, in denen der ASV in der Landesliga spielte, und weil dort die jeweiligen Schiedsrichter mit einem eigenen Gespann aufliefen, war er zum Zuschauen verurteilt und musste den Spielen zusehen, erinnert sich Karl-Josef Rebmann.

Eine Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet aufgrund der aktuellen Situation im engsten Familien- und Freundeskreis statt.