Die Bürgerinitiative hat einen Brandbrief an den OB geschickt. Foto: Lück

Ahldorfer Initiative kritisiert Peter Rosenbergers Äußerungen zum Projekt an der Autobahnüberführung.

Horb a. N. - Die Bürgerinitiative Hau und Holzwiese Ahldorf zeigt sich in einem offenen Brief verägert über die Äußerungen der Stadtspitze zum Projekt an der Autobahnüberführung kurz hinter der Hochbrücke über das Eyachtal auf einer privaten Fläche, die Ortsvorsteher Hartmut Göttler gehört.

Dort findet gerade die Verschüttung von Aushubmaterial aus der Daimler-Baustelle in Sindelfingen statt. Oberbürgermeister Peter Rosenberger hatte Göttler "pure Doppelmoral und Heuchelei" vorgeworfen, da er sich einerseits gegen ein mögliches Gewerbegebiet auf Ahldorfer Gemarkung auspreche, aber gleichzeitig mit seinem eigenen Projekt für Belastung durch Lkws für den Ort sorge.

Göttler wehrt sich: Hier handele es sich um eine temporäre Maßnahme, das Gewerbegebiet dagegen nicht.

Christine Nuss, Sprecherin der BI, fragt nun: "Auf welchem Niveau wird denn nun in Horb Politik gemacht? Diese Frage stellt sich die Bürgerinitiative Hau und Holzwiese in Ahldorf!" Nuss weiter: "In einen großen Topf geworfen und mächtig verrührt, wurden eine Privatperson mit einer genehmigten, temporären Baustelle auf ihrem Privatgelände und eine BI."

Die BI hat schon lange viele kritische Fragen:

Die Baustelle auf Privatgelände diene der Auffüllung einer Mulde, erhöhe die Bodenqualität und werde wieder zur Grünfläche. "Nur um Missverständnissen vorzubeugen und die berühmten Äpfel und Birnen wieder zu sortieren: Wir von der BI Hau und Holzwiese in Ahldorf setzen uns für den Erhalt von Hau und Holzwiese ein und kämpfen für eine zukunftsweisende, nachhaltige und umsichtige Ausweisung von Gewerbeflächen in der Gesamtstadt Horb – nicht gegen einzelne Personen. Auch dann nicht, wenn sie ein so wichtiges Amt wie das eines Oberbürgermeisters innehaben", so Nuss.

Direkt an Oberbürgermeister Rosenberger gerichtet, schreibt sie: "Wer wegen eines privaten Bauprojekts persönlich gegen ein ganzes Dorf und dessen Ortsvorsteher schießen muss, dem fehlen offensichtlich die sachlichen Argumente."