Die Stadt Horb bietet allen Horber Bürgern nun einmal pro Woche die Möglichkeit an, einen Schnelltest zu machen.  Foto: Nietfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Coronapandemie: Testzentrum in der Hohenbergkaserne von Montag bis Freitag, 13 bis 17 Uhr, geöffnet

Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte am vergangenen Mittwoch beschlossen, dass alle Bundesbürger künftig einmal wöchentlich einen kostenlosen Cornona-Schnelltest machen können. Die Stadt Horb steigt ab Montag ein.

Horb. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, bietet Horb in einem ersten Schritt ab kommenden Montag, 8. März, ihren Bürgerinnen und Bürgern einmal wöchentlich eine Schnelltestmöglichkeit im städtischen Testzentrum in der Hohenbergkaserne in Horb an. Damit geht die Stadt Horb in Vorleistung und hofft darauf, dass Bund oder Land die Kosten hierfür auch erstatten.

Für die Bürger*innentests ist das Testzentrum von Montag bis Freitag zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet. Um Warteschlagen zu vermeiden und einen organisierten Ablauf gewährleisten zu können ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Diese kann bequem online unter dem Link www.horb.de/Bürgerschnelltest vorgenommen werden. Das letzte Terminfenster beginnt um 16:30 Uhr. Vorerst sind Terminmöglichkeiten für die nächsten zwei Wochen freigeschaltet. Zum vereinbarten Testtermin ist eine Einverständniserklärung mitzubringen, die ebenfalls schon zuhause ausgefüllt werden sollte. Zusätzlich muss beim Testtermin der Personalausweis vorgelegt werden.

Positiv Getestete müssen PCR-Test machen

Die Schnelltestungen werden in Kooperation von der Johanniter-Unfallhilfe aus Tübingen durchgeführt. Bei einem positiven Testergebnis, wird dieses automatisch dem Gesundheitsamt Freudenstadt mitgeteilt. Die positiv getestete Person muss darüber hinaus einen PCR-Test machen.

Im Testzentrum auf dem Hohenberg werden bereits seit etwa einem Monat Schnelltests für Betreuungskräfte wie Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, außerschulisches Betreuungspersonal, Sozialarbeiter etc. durchgeführt. Auch Wahlhelfende erhalten die Möglichkeit, sich dort testen zu lassen. Die Testung dieser Personengruppe bleibt wie bisher, mit den gleichen Testtagen und Uhrzeiten bestehen.

Um die beiden Personengruppen – Betreuungskräfte einerseits und die breite Bürgerschaft andererseits – logistisch gleichzeitig testen zu können, werden ab Montag zwei Teststrecken eingerichtet. Es wird gebeten, auf die entsprechende Beschilderung vor Ort zu achten.

Oberbürgermeister Peter Rosenberger bittet um Nachsicht und Verständnis bei der Bürgerschaft, wenn zu Beginn nicht alles reibungslos laufen sollte. Die Abläufe werden – je nach Zuspruch des Angebots durch die Bürgerschaft – laufend verbessert werden.

Schnelltestangebote in der Markthalle geplant

Sollte die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Freudenstadt bis kommenden Montag bei unter 50 / 100 000 Einwohner bleiben, wird der Einzelhandel im Landkreis öffnen dürfen. Auch hierbei werden zwar Regeln gelten – so gibt es beispielsweise eine Beschränkung der Personenzahl je nach Größe des Ladens – dennoch werden die meisten Händlerlinnen und Händler die Möglichkeit nutzen, endlich wieder öffnen zu dürfen. Liegt der Inzidenzwert hingegen zwischen 50 und 100 ist "click&meet" möglich, das heißt Einkaufen nach vorheriger Terminvereinbarung.

Weitere Teststelle in der Innenstadt

In dem Öffnungskonzept der Landesregierung ist auch eine "Notbremse" eingebaut: wenn die Sieben-Tage-Inzidenz die 100 überschreitet, fährt alles zurück auf die Beschlusslage vor dem 3. März. Stadt Horb und Horb Aktiv wollen ihr Mögliches tun, damit diese "Notbremse" nicht gezogen werden muss. Das Ziel ist es, den Inzidenzwert unter 50 zu halten, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Dazu beitragen kann eine frühzeitige Unterbindung von Infektionsketten. Um Infektionen frühzeitig zu erkennen, soll in einem zweiten Schritt ein weiteres Schnelltestangebot in der Horber Innenstadt eröffnet werden. Geplant ist die Einrichtung der Markthalle auf dem Flößerwasen als zweites Schnelltestzentrum im Stadtgebiet. Hierzu bedarf es keiner vorherigen Anmeldung. Natürlich kann es dann zu Warteschlangen kommen, allerdings haben so auch spontan Entschlossene die Chance, sich testen zu lassen. Hier lautet das Motto von Stadt und Horb Aktiv "Erst testen, dann bummeln".

Ein Schnelltest ist zwar nicht verpflichtend – außer bei der Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen wie in Barbershops, er kann aber helfen, das Einkaufen sicherer zu machen und dem Handel eine längere Öffnungsperspektive zu bieten. Die Vorbereitungen zur Einrichtung des Testzentrums in der Markthalle laufen, Ziel ist es, dass die ersten Tests dort bereits ab kommenden Mittwoch möglich sind. Hierzu wird die Stadtverwaltung nächste Woche noch gesondert informieren.