Die Hondinger Bürger wurden gestern Abend ausführlich über die Ausgestaltung ihrer Ortsdurchfahrt informiert. Die Längestraße wird 2014/15 für rund 1,8 Millionen Euro in zwei Abschnitten saniert. Foto: Suttheimer

Ortsvorsteher Horst Fürderer: Millioneninvestition soll den Wohlfühleffekt in Hondingen erhöhen.

Hondingen - Die Gestaltung der Hondinger Ortsdurchfahrt lockte am Donnerstagabend über 50 Anwohner zum öffentlichen Informationsabend ins Gemeinschaftshaus. Die Anwesenden nutzten ausgiebig die Gelegenheit, darüber zu diskutieren, ob eine geplante Straßenverengung zehn Meter vor oder zurück eingebaut werden soll.

Manche machten sich auch Sorgen darüber, ob ein langer Gelenkbus um die vorgesehenen Überquerungshilfen herum kommt. Umstritten bleibt auch die Frage nach einer Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer.

Baustelle auf eine Länge von 750 Metern

Die Sanierung der Längestraße auf eine Länge von 750 Metern werde rund 1,8 Millionen Euro kosten, gab Bürgermeister Markus Keller zu Beginn bekannt. Diese Jahrhundermaßnahme für Hondingen böte die Gelegenheit, neue Akzente zu setzen.

Ortsvorsteher Horst Fürderer erläuterte den Weg von der ersten Planung 2007 bis zu konkreten Schritten. 2008 stellte der Ortschaftsrat eine eigene Planung für die Straßengestaltung vor. Die Millioneninvestition soll den Wohlfühleffekt erhöhen und gleichzeitig eine Chance für eine Verkehrsberuhigung sein.

Stadtbaumeister August Zeller führte in die Historie des über 100 Jahre alten schadhaften Abwasserkanals ein. Die Dimension der neuen Rohre richte sich nach heftigen Regenfällen. Die Gestaltung und Bepflanzung werde im Einvernehmen mit den Anliegern vorgenommen.

Der Planer Peter Kühnle führte weiter in die Unterwelt. Er machte darauf aufmerksam, dass zukünftig die neuen Hausanschlussschächte tiefer liegen, als die bisherigen. Die Längestraße erhalte auf der Westseite durchgängig einen Gehweg. In der Dorfmitte sollen zwei Überquerungshilfen den Verkehr bremsen. Die Sanierung verläuft in zwei Etappen. Vom Ortseingang von Blumberg her soll es im April 2014 losgehen bis zur Adolf-Bernhard-Straße. Die Bushaltestelle dort werde etwas vorverlegt, das Rathaus soll ein Vordach erhalten.

Im Frühjahr 2015 werde dann der zweite Abschnitt begonnen, führte August Zeller weiter aus. Die Straße werde teilweise voll gesperrt, die Umleitung erfolgt über örtliche Nebenstraßen. Eine Geschwindikeitsbegrenzung durchzusetzen, sei schwierig, meinte Kühnle.