Eines der sichtbarsten Kunstwerke Hausers steht unweit des Schramberger Schlosses. Foto: Wegner

Kunst: Dokumentation zur Hommage zum 90. Geburtstag

Schramberg. Mit einer Retrospektive zu den Schramberger Aktivitäten des Künstlers Erich Hauser würdigt der Förderverein gleichen Namens die Ausstellungen zum 90. Geburtstag des 2004 verstorbenen Künstlers.

Mit einer Präsentation von Erinnerungen hatte die Stadt Schramberg den Bildhauer im Dezember vergangenen Jahres geehrt. Zum Andenken an dessen "unvergessenes künstlerisches Wirken" ist jetzt auch unter Federführung von Arnhold Budick die 20-seitige Dokumentation erschienen. Dabei, so schreibt Budick, sei es ihm speziell auch um die Präsentation der Früh- und Spätwerke des Künstlers in Schramberg gegangen. Zudem wolle er damit Hausers Bedeutung für die Stadt aufzeigen.

Der Bildhauer Erich Hauser nehme "unter den Künstlerpersönlichkeiten in unserem Kulturraum eine Spitzenposition" ein, schreibt Kreisdezernent Bernhard Rüth in einem Grußwort zur Dokumentation. Von Schramberg, Dunningen und Rottweil ausgehend, habe ihn "seine steile Karriere bis in die Sphären der Weltkunst" geführt. Zeitlebens sei Hauser dem Standort Schramberg auch künstlerisch verbunden geblieben. So zähle die Innengestaltung der Kirche St. Maria zu einem seiner Hauptwerken. "Die Schramberger Aktivitäten zum 90. Geburtstag zeigen in verdienstvoller Weise Hausers Wurzeln in der Region auf."

"Dominant", so Budick in seinem Vorwort, zeige sich ein Hauser-Werk am Eingang zur Innenstadt, 1992 zum 125. Stadtjubiläum erworben und aufgestellt. Der frühere Oberbürgermeister Herbert O. Zinell erinnert daran, dass Hauser speziell eine Grünfläche ohne Blumenrabatten um diese Großplastik eingefordert habe – und die Stadtgärtnerei die "verniedlichenden Blumen" wieder habe entfernen müssen.

Mit aufgenommen sind neben zwei Seiten Fotos von Hauser-Kunstwerken in Schramberg auch die Artikelserie des Schwarzwälder Boten zum Andenken an Hauser, weitere Grußworte sowie Rückblicke von Menschen, die mit Hauser Kontakt hatten.

Die Dokumentation ist ab 19. Oktober bei der Stadt- und Bürgerinformation erhältlich.