Die Stadt Schramberg rüstet ihre Serverinfrastruktur auf und kauft neue Endgeräte. (Symbolfoto) Foto: Wegner

Auch bei der Stadt Schramberg gibt es Mitarbeiter, die aufgrund der Corona-Pandemie in Homeoffice tätig sind. Für einen weiteren Ausbau sind Investitionen erforderlich.

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Schramberg - Nach der Arbeitsschutzverordnung, so die Abteilungsleiterin Personal der Stadt, Ute Vogel, gebe es eine Angebotspflicht des Arbeitgebers, die ins Infektionsschutzgesetz überführt worden sei.

Seit Januar versuche die Stadt die Möglichkeiten für Homeoffice ständig zu erweitern. Zu beachten seien dabei aber besonders die technischen und datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch der erforderliche Kundenkontakt. Reine Homeoffice-Arbeitsplätze seien derzeit nicht umsetzbar. Die aktuellen Homeoffice-Regelungen seien auf die Dauer der Pandemie und aktuell bis 30. Juni begrenzt.

22 Homeoffice-Arbeitsplätze umgesetzt

In der Kernverwaltung der Stadt Schramberg sind nach Vogels Angaben vor dem Verwaltungsausschuss der Stadt Schramberg 22 Homeoffice-Arbeitsplätze umgesetzt. Dabei habe sich die Stadtverwaltung vorrangig an Beschäftigte gewandt, die betreuungspflichtige Kinder hätten oder in mehrfach besetzen Büros arbeiteten. Darüber hinaus gebe es für 90 Beschäftigte die Möglichkeit für mobiles Arbeiten über Cloud-Lösungen, Smartphones oder Tablets.

Die Stadt sei derzeit an der Ressourcen-Obergrenze angekommen, berichtete auch der IT-Zuständige Ulrich Greilinger. Aus diesem Grund beantrage die Verwaltung 42.000 Euro an überplanmäßigen Mitteln zu Lasten des allgemeinen Haushalts. Sowohl für die virtuelle Arbeitsplatzinfrastruktur als auch für die klassische Einwahl von Zuhause mittels verschlüsselter Übertragung im Internet seien mehr Serverkapazitäten im Bereich der Virtualisierung als auch Endgeräte notwendig.

Sicherheit des Betriebs wichtig

Bislang habe die IT versucht virtuelle Kapazitäten freizuschaufeln, dies sei aber hinsichtlich der Sicherheit des Betriebs nicht mehr verantwortbar, so Greilinger. Wieso denn ein zweiter so genannter Virtualisierungs-Server erforderlich werde, wenn es denn bereits VPN-Tunnels gebe, wollte Ralf Rückert (Freie Liste) von der Verwaltung wissen und ob die Stadt in Zukunft Stadt daran denke, mobile statt Desktop-Geräte anzuschaffen.

Aufgrund der Struktur des Behördennetzes seien die Bereiche virtualisiert und teilvirtualisiert getrennt, berichtete Greilinger und sprach auch von "Timeouts", die die Aufrüstung erforderlich machten. Die Stadt wolle zunehmend auf eine Virtualisierung der Arbeitsplätze gehen und die Operationen auf den Server verlagern. Dadurch sei ein zentraleres Management möglich, das Sicherungstunnel laufe ähnlich wie bei VPN.