Seitdem Elias Wolf (rechts) in Holzhausens Defensivverbund spielt, warten die Gegner weiterhin auf den ersten Torjubel. Foto: Wagner

Für den FC Holzhausen steht am Samstag das wichtigste Auswärtsspiel in der Verbandsliga an, nachdem die Truppe von Karsten Maier am Samstag knapp aber verdient gegen die TSG Tübingen siegte (1:0).

Trotz dem ein oder anderen Ausfall, beispielsweise von Kapitän Niklas Schäuffele oder Abwehrmann Oliver Grathwol, hat sich der FC Holzhausen mit dem nächsten wichtigen Heimsieg belohnt.

 

Pfeifhofer mit goldenem Treffer

Gegen die abstiegsbedrohte TSG Tübingen kam lange nichts Zählbares bei rum, auch wenn vor allem in Hälfte zwei die Gastgeber den Ton angaben. Während schon der ein oder andere Fan mit dem Zweifeln und Schimpfen begann, erlöste Fabio Pfeifhofer mit seinem späten Torjubel über 200 Zuschauer. Dafür hatte sich Holzhausens Nummer Neun bis neun Minuten vor dem Ende Zeit gelassen. Zuvor kam eine Hereingabe von Henry Seeger von rechts beim eingewechselten Janik Michel an.

Der Joker spitzte den Ball zentral vor dem Strafraum zu Pfeifhofer durch, welcher das runde Leder in das aus seiner Sicht untere linke Eck beförderte. „Es freut mich natürlich, dass ich mit meinem Tor was zum Sieg beitragen konnte, aber wichtig war heute, dass wir die drei Punkte geholt haben“, so Pfeifhofer über seinen elften Saisontreffer.

Zudem meint der Angreifer, welcher eine Woche zuvor beim wichtigen 2:0-Auswärtssieg gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen den Treffer zum Endstand erzielte, dass die Tübinger nicht einfach zu bespielen waren: „Es war ein schwieriges Spiel, da der Gegner mit einer Fünferkette verteidigt hat. Daher wussten wir, dass die Null lange stehen wird und dass wir geduldig bleiben müssen.“ Für die TSG war die Pleite jedoch zu verkraften, da in den Parallelspielen vieles im Sinne der Tübinger lief. Bei einem Sieg gegen den FCH wäre Tübingen aber auch um zwei Ränge geklettert. Damit ist die Verbandsliga nicht nur im Abstiegskampf, sondern vor allem im Titelrennen überaus spannend. Am Samstag (15 Uhr) gastiert das Team von Karsten Maier beim Spitzenteam Türkspor Neckarsulm. Im Falle eines eigenen Sieges, würde Holzhausen an den Neckarsulmern vorbeiziehen und einen Punkt Vorsprung haben. Maier selbst, ist mit den Gedanken aber noch nicht beim Topspiel: „ Wir haben gegen Tübingen ein total intensives Spiel abgeliefert. Zu Neckarsulm habe ich mir bisher wenig Gedanken gemacht, wir werden erstmal schauen müssen, wen wir alles haben“, so Maier, welcher unter anderem auf Lukas Foelsch verzichten muss.

Unnötiger Platzverweis

Der eingewechselte Foelsch sah gegen Tübingen wenige Minuten vor dem Schlusspfiff in einer Mecker-Aktion doppelt Gelb und wird daher im Gipfeltreffen ebenso fehlen, wie der verletzte Vladan Djermanovic. Auch hinter Simon Bok steht derzeit noch ein Fragezeichen, da der Mittelfeldmann vergangene Woche im Abschlusstraining umgeknickt und gegen Tübingen nur in der Nachspielzeit eingewechselten worden war, zudem fehlen die Langzeitverletzten. Wie die Maier-Elf dann gegen Neckarsulm aussehen wird, ist daher noch komplett offen. Den 4:2-Hinspielsieg hat der Coach als „verdienten Sieg“ und „gutes Spiel in beide Richtungen“ in Erinnerung.